Barkh

Aus Karl-May-Wiki
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Barkh ("Blitz") ist der Rapphengst Hadschi Halef Omars in Karl Mays Romanen Am Jenseits und in Im Reiche des silbernen Löwen.

Vor Halef gehörte er den Abu Hammed, die ihn aber auch nur von einem ihrer Raubzüge mitbrachten; der ursprüngliche Eigentümer ist unbekannt. Daher kann die Reinblütigkeit des Nedjedhengstes zu Halefs großem Bedauern nicht mit einem Stammbaum bewiesen werden. Laut Kara Ben Nemsi ist er vermutlich der Sohn einer edlen Mutter und eines Vaters ohne reinen Stammbaum. Er ist daher nicht ganz so edel wie Rih und dessen Sohn Assil Ben Rih. Geritten wird er meist von Hadschi Halef Omar.

"Es ist ein echter Nedjed-Hengst,dessen Stammbaum ich aber leider nicht besitze."
"Unmöglich! Ein so kostbares Pferd --- ohne den Stammbaum --- ?!"
"Es ist so! Als die Abu Hammed sich zum letztenmale gegen uns erhoben, mußten sie den Frieden mit Pferden und Kameelen bezahlen, unter denen ich selbst die Auswahl traf. Das beste ihrer Pferde war der Rapphengst, [...]"[1]

Eigentlich hieß das Pferd bei den Abu Hammed El Atim ("der Dunkle"). Doch das gefiel Halef nicht, er nannte ihn El Barkh, also Blitz – nach Karas amerikanischem Apachen-Hengst Hatatitla. Kara hatte Halef von ihm erzählt – und auch von seinem Freund Winnetou, der ihm den Hengst geschenkt hatte.

Auch Barkh hat, wie die übrigen Pferde der Haddedihn, ein Geheimnis – ein, wie Kara Ben Nemsi findet, für Halef sehr typisches, weil lustiges Geheimnis: Er erhebt sich kurz im Sattel und niest dreimal – dadurch wird das Pferd zu seiner Höchstleistung gebracht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Im Reiche des silbernen Löwen I. In: Deutscher Hausschatz, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1896/97, 23. Jahrgang, Erste Abtheilung, S. 131.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Tiere im Werk Karl Mays finden Sie im Karl-May-Tierlexikon (Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 145/2012) von Anja Tschakert.