Baumann (Der verlorne Sohn)

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Baumann (Der verlorne Sohn)
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Der verlorne Sohn (nur erwähnt)

Herr Baumann steht in irgendeinem ungesetzlichen Verhältnis zu Salomon Levi. Darauf deutet jedenfalls ein Gespräch zwischen dem Baron Franz von Helfenstein und dem Händler Salomon Levi:

Der Baron strich sich mit der Rechten nachdenklich den Bart und fragte dann, indem sein Auge trotz der Finsterniß, in welcher er sich befand, sichtbar aufleuchtete:
"Sind Sie stets so ehrlich?"
"Gott der Erzväter! Warum soll ich sein nur einen einzigen Augenblick meines Lebens unehrlich? Jehova ist mein Zeuge, daß es gibt keinen Flecken oder Makel auf dem Namen Salomon Levi."
"Ist Baumann kein Fleck?"
Bei der Nennung dieses Namens fuhr der Jude zurück. Auf seinem Gesichte machte sich der Ausdruck der höchsten Bestürzung geltend. Der Baron fuhr in scheinbar gleichgiltigem Tone fort:
"Soll ich noch hundert andere Namen nennen? Soll ich hinaufgehen in Ihre hintere Stube und die Wanduhr wegnehmen? Dort liegt Alles, was nothwendig ist zur Anfertigung falscher Pässe und anderer Legitimationen, welche Sie an Personen verkaufen, welche Grund haben, heimlich ihr Vaterland zu verlassen?"[1]

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Historisch-kritischen Ausgabe wurde der Name Baumann durch Bormann ersetzt.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der verlorene Sohn oder Der Fürst des Elends. Roman aus der Criminal-Geschichte. Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer Dresden o. J. [18841886], Lfg. 6, S. 136. (Onlinefassung)
  2. Vgl. Karl May: Der verlorne Sohn. In: Karl Mays Werke, S. 19663 (vgl. KMW-II.14, S. 200).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.