Diskussion:Der Weg zum Glück

Aus Karl-May-Wiki
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Mord?[Bearbeiten]

Der Wurzelsepp träumt den Tod Ludwigs voraus:

"Nein, das war kein Traum. Ich hab nicht schlafen, sondern nur die Augen zu habt und so in mich hineinschaut. Da sah ich den König ins Wasser gehen, tief, tiefer und immer tiefer hinein, bis das Wasser über ihn zusammenschlug und er todt war. Es muß sogleich ein Bote fortgeschickt werden nach Schloß Berg, um den König und seine Leut zu warnen"

Das ist so keinesfalls ein "Mord (!)", und auch anschließend wird im Roman nichts geäußert in dieser Hinsicht. Zwar ist vorher erkennbar, daß Karl May, wie sein Wurzelsepp, nicht an die Theorie von der Geisteskrankheit Ludwigs glaubt, aber soweit, das Ganze als eindeutigen Mord zu bringen, ist er denn doch nicht gegangen.

Freilich kann es Mord gewesen sein, aber bei Karl May ist es keiner.

RW

Jau, da hast Du Recht. keine Ahnung, woher der "Mord" (dazu noch mit Ausrufezeichen) kam. --ta 17:35, 21. Jan. 2007 (CET)

Gedichte und Lieder - von KM?[Bearbeiten]

Der Roman enthält eine Menge von Gedichten und Liedern. Weiß jemand zufällig, welche von KM sind und welche zum - damals - bekannten Liedgut (zB. Kirchenlieder und -gebete) gehören? --Skipper Michael 20:04, 8. Jul. 2010 (UTC)

Hedwig Pauler hat sich schon vor Jahren mal die Mühe gemacht und alle Gedichte, die sie bei May gefunden hat, in den S-KMG 41, 60 und 99 zusammengetragen. (Der Weg zum Glück ist in Heft 41 erfasst.) 1996 erschien der Inhalt der Hefte als Deutscher Herzen Liederkranz. Materialien zur Karl-May-Forschung Band 18. Im Wiki haben wir etliche Gedichtverfasser in der Kategorie:Zitiert/erwähnt gesammelt. --Uwe L. 20:18, 8. Jul. 2010 (UTC)
Super, Danke! Das ist eine Goldgrube! Schade nur, daß zw. S. 24 u. S. 25 mindestens ein Wort fehlt ("zu"). NAchdem KM da auch als KOmponist angegeben ist, müßte es doch eigentlich auch noch die Noten davon / dazu geben? (bei den "Beispielen sind sie nicht.) Danke! --Skipper Michael 22:20, 8. Jul. 2010 (UTC)
Also bei mir fehlt da nix bei Nr. 68. Hast du ganz runter gescrollt? Und nur, weil der Mayster behauptet, er hätt's vertont, muss es noch lange keine Noten dazu geben. ;] --Uwe L. 22:32, 8. Jul. 2010 (UTC)
"schreibt May sich diese Zeilen" sind bei mir die letzten Worte. Ganz offensichtlich fehlt da mindestens noch ein "zu"; - ist also entweder nicht ganz gescrollt (hab ich, so weit möglich) oder falsch gescannt (will ich nicht annehmen) oder ein Anzeigeproblem (vermute ich) (ist auch bei allen anderen Seiten des Hefts) - ich werde jedenfalls heute mal wieder zwischen den System-Verhakungen rumwühlen u. ggf. windoof neu aufspielen.
Noten - naja, zugegeben, auch ich schreib nicht sofort zu jeder MElodie, die ich im Kopf hab, die Noten auf, schon, weil es mir so sehr viel Mühe macht. Aber da er ja relativ viel komponiert hat, wüßte ich auch nicht, warum er sich eine Melodie zuschreiben sollte, die es gar nicht gibt: nur um sich zu schmücken? Da könnte er ein beliebiges anderes Stück nehmen, das von ihm stammt. - Verschollen, verloren, untergegangen? Ich hasse diesen Gedanken aus allertiefstem Herzen! NEhme ich mich selbt zum Máßstab und extrapoliere, so gehen 90% -95% der menschlichen KUltur auf diees Konto, genauer gesagt: gingen 90% -95% des menschlichen kulturellen Schaffens dadurch verloren, ehe sie die NAchwelt erreichen konnten! Ein Jammer und ein Verlust ohnesgleichen!!!!! --Skipper Michael 10:05, 9. Jul. 2010 (UTC)
Vielleicht versuchst du's ja erstmal, die Seiten mit einem anderen Browser anzusehen. Viel Glück jedenfalls! – "Um sich damit zu schmücken", hat Karl May ja so allerhand behauptet, dass er 1.200 Sprachen und Dialekte beherrscht z. B. Und die Aussage, er hätt's komponiert, findet sich ja In der Heimath, also in einem Erzähltext. Da sind Ansprüche wie "Realitätsnähe" sowieso ein wenig geringer. – Nähm' ich mich selbst zum Maßstab, käm' ich wohl auf ähnliche Prozente wie du, bin aber bei etlichen Sachen ganz froh drum. Viele von den Sachen, die dabei verschollen sind, waren großer Mist, den ich zu Recht weggeschmissen oder sonstwie verloren hab. ;] --Uwe L. 10:18, 9. Jul. 2010 (UTC) P. S.: Wirf doch bitte mal einen Blick in diese Disk. Danke!
Anderer Browser – war das erste, weil ich ja wissen mußte, wo der Fehler lag und wo nicht. Es war die Schnittstelle zwischen Tschibo und microsoft, zwischen ustm-software und system-software (Gates will sich jetzt auch ein paar Frequenzen kaufen, er weiß zwar nicht, was das ist, aber bei dem Preis kann man sie sicher in den Garten stellen...).
Den gezielt vernichteten Müll hatte ich garnicht mit einbezogen. Alleine das Sinken hat mich tausende unersetzlicher Negative gekostet und fünf dicke DIN A 5 Hefte als Logbuch. Von dem, was ich während der Schulzeit geschaffen hatte – und natürlich zu Bund und Studium nicht mitnehmen konnte – fehlte irgendwann einmal der größte und wichtigste Teil. Meine Reisetagebücher wurden mir bei Interrail komplett mit Schecks, Ausweis(en), Scheckkarte (einer anderen Bank) und zwei Postscheinen gestohlen. Die Ausweise wurden zusammen mit der Tasche wiedergefunden. … – soll ich fortfahren???
– – Zu KM antwort‘ ich Dir, sobald ich etwas mehr Zeit habe – erst will ich mal in die Disk schauen und dann ein paar Sächelchen fertig machen ... --Skipper Michael 16:40, 9. Jul. 2010 (UTC)

Der Weg zum Glück/Schauplätze[Bearbeiten]

Was haltet von solch einem Artikel? Leni lebt nahe Salzburg. Die anderen Orte liegen weiter weg davon an der Grenze zu Oberösterreich: Kerys leben in Böhmen, Hohenwald ist leicht am Vormittag zu erreichen, Steinegg von dort in ein-zwei Stunden. Die Angaben in den Ortsartikeln sind teils eher dem Empfinden nach verfaßt als nach dem Text, einiges hab ich schon geändert. Ein Gesamtartikel sollte dann die Zusammenhänge etc. darstellen, nicht aber die Artikel zusammenfassen - es wäre mehr ein kritischer Umgang mit Text und Karte. (Hab ich schon...). Was meint Ihr?

--Skipper Michael 20:28, 1. Aug. 2010 (UTC)

Klingt erstmal ganz interessant und nützlich. Man könnte die Orte ja in einer Karte darstellen (bei den fiktiven dann die vermutete Lage, besonders gekennzeichnet). Bei den Kolportageromanen bist du jedenfalls der Experte. --Uwe L. 20:59, 1. Aug. 2010 (UTC)
Spannender Ansatz... --Michl 22:20, 1. Aug. 2010 (UTC)
So ähnlich dachte ichs mir, nur halt nicht die Orte, sondern die Gebiete größter Wahrscheinlichkeit: also Hohenwald, Steinegg, Weg und drum herum einen Fleck, in dem die Konstellation liegen müßte. Da könnte die Karte zB blasser sein. Dazu Textbezug mit Erläuterung u ggf problematik..
Gute NAcht! --Skipper Michael 00:38, 2. Aug. 2010 (UTC)
Ich hab' vergeblich nach Grenzverschiebungen in der Zeit nach dem Wiener Kongreß bis heute am und um dem Pöckelstein gesucht (Bayern - Böhmen, Bayern - Österreich, Österreich - Böhmen) und zw. Salzburg und Dreiländereck. Gab es keine oder hab ich was übersehen??? --Skipper Michael 19:37, 2. Aug. 2010 (UTC)

Info: alle mir zugänglichen Geschichtswerke nennen KEINE Gebietsänderungen NACH dem Wr.Kongress. Früher war OÖ ja eine Zeitlang bayerisch (Maria Theresia), nach Rückgabe an die Monarchie blieb dort der Grenzverlauf nach meinen Infos üunverändert. Nb., eine traumhafte Wandergegend, über den Plöckenstein führt der Nordwaldkammweg (vom Dreisessel in Bayern bis zum Nebelstein in NÖ), eine anspruchsvolle Mehr-Tages-Tour, hab' sie mit guten Kameraden gemacht, einmalig schön! Einer von den dreien ist nach Schlaganfall gelähmt und sprachbehindert, da kommt Dir Dein normale Ärger sowas von lächerlich vor... --Michl 22:17, 6. Aug. 2010 (UTC)

Nachtrag: Das Problem der Böhmerwaldler ("Sudetendeutschen", nebenbei ein historisch falscher Begriff, aber etabliert) ist natürlich vielschichtiger, aber sie wohnten ja vor und nach 1918 in einem Landstrich, der vorher Teil des Kronlandes Böhmen und dann Teil der CSR war, --Michl 22:24, 6. Aug. 2010 (UTC)
2.Nachtrag: die NS-Zeit mit der Grenzverschiebung im "Sudetenland" zugunsten des Deutschen Reiches bis 1945 ist ja eh bekannt... --Michl 22:31, 6. Aug. 2010 (UTC)
Für mich ist nur wichtig, daß ich die Grenzen, die heute existieren so stehen lassen kann, weil sie auch zZ. Ludwigs II. so verliefen. Ich nehm' ein Sat.-Bild-Hybrid als Ausgangsbasis f.d. Karte - dös is scho oalls! Danke Dir! --Skipper Michael 20:38, 8. Aug. 2010 (UTC) was meinst, wie schön des erst is, wenn der breite, kahle Streifen entlang des Eisernen Vorhangs erst mal richtig zugewachsen ist!
...jetzt schon ein Naturparadies, von dem der Mensch hoffentlich die Finger lässt! --Michl 05:52, 9. Aug. 2010 (UTC)
Dein Wort in unsres Herrgotts Ohr! - Doch ich glaube nicht daran: Spätestens wenn die ersten Hotelmanager dort waren, ists vorbei! Solange es noch ungezügelten Kapitalismus gibt, gibts keinen Frieden, weder zwischen Menschen, noch gar mit der Natur. Wir hätten, als wir den - angeblichen - Kommunismus auf die Müllhalde der Geschichte warfen, den Kapitalismus gleich hinterherwerfen, alles durchzackern, abfackeln, nochmals tief unterpflügen, mit hochaktivem Atommüll überschütten und dick mit Stahlbeton abdecken sollen! --Skipper Michael 19:17, 28. Aug. 2010 (UTC)
Vorwarnung: Das wird keinesfalls so, wie wir es wollten! Es scheint beinahe so, als könne ich tatsächlich eine einigermaßen schlüssige Karte gemäß den Angaben im Text zeichnen. Und als hätte ich die Orte - oder vielmehr Orte, an denen die Dörfer und Städte aufgrund der Beschreibung der Landschaft liegen könnten, auf der Karte ausfindig gemacht. doch beides paßt nicht im geringsten zusammen!
Ich werde versuchen, eine Karte gemäß Text zu erstellen und einen größenmäßgi passenden Ausschnitt der Gegend zum Vergleic daneben setzen, dann können wir weiter sehen. Das größte Problem werden vermutlich die Felsenklamm und Felsberg werden, die nicht mit dem "Y" zwischen Slowitz, Oberdorf un Hohenwald korrespondieren. (Noch nicht!) --Skipper Michael 21:53, 29. Aug. 2010 (UTC)

Topfstricker,[Bearbeiten]

auch Topfspinner, mitunter zusammen mit Blechspinner, -stricker. Weiß irgend jemand mehr über diesen Beruf? Meine Informationen sind eher spärlich...

--Skipper Michael 17:08, 3. Aug. 2010 (UTC)

Da kann ich dir leider nicht helfen. Ich denke aber, dass dafür ein Eintrag im Wörterbuch ausreichen dürfte. --Uwe L. 18:16, 3. Aug. 2010 (UTC)
Sicher. Müßte ja. Aber der sollte dann wenigstens hieb- u. stichfest sein - was ich da vor Jahrzehnten mal zwischen Böttchers Gold und Sauerkraut abgespeichert hab', ist eher unsicher. Ganz abgesehen davon, daß für Begriffe, die KM so geläufig u allgemein gebräuchlich waren, daß sie ihm noch nicht einmal eine Fußnote, geschweige denn eine Erläuterung im Text nötig schienen, und die heute niemand mehr kennt, mE. ein Artikel äußerst wünschenswert wäre. In zwanzig - dreißig Jahren wird sonst keiner mehr Karl May lesen können - falls dann überhaupt noch jemand lesen kann... (außer uns, natürlich,...) - ohne wenigstens ein Glossar von mindestens dem doppelten Umfang des Werks in der Hand zu haben. ;-)
(Du weißt doch: 90 % der Beiträge der de:wp beginnen mit "Dei muddä", 99 % sind gelöscht, 1 % ist das, was Du jederzeit lesen kannst... :-))) ...) --Skipper Michael 19:38, 3. Aug. 2010 (UTC)
Naja, vielleicht findet sich ja in alten Lexika was Passendes. Viel Glück bei der Suche! --Uwe L. 19:44, 3. Aug. 2010 (UTC)
Ich kenn' das Wort in meiner Jugend, allerdings war das für uns eher "hochg'stochenes" Deutsch. Wir sagten meist Rastelbinder - das waren die von-Haus-zu-Haus-Kleinhandwerker, die Töpfe und Pfannen flickten, kleines Küchenmaterial aus Blech usw. selbst herstellten (z.B. Reitern = Siebe mit Holzrand, Reiben, Topfdeckel, Blechlöffel, o.Ä.). Daneben gab's auch noch die mehr spezialisierten Scherenschleifer, die allerdings oft kleine Reparaturen machten (das geflickte Loch im Topf war nach dem Krieg nahezu selbstverständlich - unvorstellbar schon für meine Söhne). Leider kann ich aber net mit Quellen dienen, also eher nur POV von mir. Servus, --Michl 19:55, 3. Aug. 2010 (UTC)
@ Uwe - gute Idee, ich hab' zu Haus' ein recht altes Techniklexikon, morgen komm' ich eh vom Sommerhaus hin, werd' nachschau'n und hoffentlich was finden, --Michl 19:58, 3. Aug. 2010 (UTC)
PS.: "Pfandelflicker" war auch gebräuchlich... --Michl 19:59, 3. Aug. 2010 (UTC)
@ Uwe: Danke. Aber da hab' ich zu allererst nachgeschaut, leider erfolglos.
@ Michl: kein POV, sondern goldrichtig, zumindest tedenziell: "Rastlbinder" fehlte oben noch. Was aber sind - genau! - Rastlbinden, Topfstricken, Blechspinnen etc? Das eigentliche "Kesselflicken" (Töpfe zulöten) war es nicht, es ging um das Einstricken von irdenem in Metallnetze oder -überzüge, wohl wegen der Haltbarkeit und der Hitzeverteilung...
Die meisten Flickereien von Alu-Töpfen waren übrigens Pfusch-hoch-drei: der Lötzinn hat auf dem Alu nie richtig gehalten, das war immer nur wie besonders resistenter Kaugummi!
Ach ja, kannst Du bitte auch gleich nach dem Dreiländereck schauen (Grenzverschiebungen)?
--Skipper Michael 20:16, 3. Aug. 2010 (UTC)

Hinweis auf die Technik: das Loch (oft durch Rost) wurde nicht gelötet, sondern es wurde innen und aussen ein Weichmetallplättchen passend an die Rundung angehämmert und dann mit einer (Blind)Niete verbunden, manchmal mit einem Schrauben + Mutter. Und das war erstaunlich dicht! Deshalb auch der Name Kessel- oder Pfandelflicker, denn es wurde gewissermaßen wie bei Textilien ein Flicken aufgesetzt. Das Löten kam in Wien viel später. Nb. - das meiste in der Küche war aus Blech mit Emailleüberzug, Alu kam auch erst später. Ich werd' versuchen, mich schlau zu machen Servus, --Michl 20:46, 3. Aug. 2010 (UTC)

PS.: Siehe [1], gar net so schlecht beschrieben, --Michl 20:54, 3. Aug. 2010 (UTC)
Ich weiß ja nicht, wie's in Österreich war. Als ich vor 3 bis 4 Jahren auf der Donau durch Rumänien und Bulgarien fuhr und dann lange in Warna lag, war es noch genau so wie vor 40 - 50 Jahren in der Pfalz... - und ich erinnere mich an alte Alutöpfe, die - logischerweise - nicht durch Rost, sondern durch Lochfraß beschädigt und mit Lötzinn verstopft waren. Zu gut zum Wegwerfen und zu schlecht für den Haushalt erhielt ich sie zum Zelten, wo mir mehr als eine Füllung regelrecht wegschmolz...
Doch das war wie erwähnt die Arbeit der Kesselflicker, die im Bereich Kupfergeschirr oft tatsächlich Gutes leisteten. was ich aber brauche, ist etwas anderes: Metallstricker, Topfspinner, Topfeinstricker etc.
--Skipper Michael 13:59, 4. Aug. 2010 (UTC)
Tscha, bei uns wurde das fast ausschließlich verwendete Emaillegeschirr wie oben beschrieben geflickt, Topfspinner kenn' ich leider als Wort gar net. In der Technikschwarte war leider auch nix drin, an der Dreiländerecke schnüffle ich noch, --Michl 20:20, 5. Aug. 2010 (UTC)

Hallo Skipper, die jetzige Definition, die du unter T eingearbeitet hast, klingt mir etwas anders als das hier genannte. Ich dachte, die haben kaputte Töpfe repariert? --Uwe L. 21:35, 6. Aug. 2010 (UTC)

Wie schon gesagt, Topfspinner/stricker hab' ich nie gehört, aber Skips Erklärung tät' den Namen schön plausibel machen. Gibt's da was quelliges dazu? --Michl 22:05, 6. Aug. 2010 (UTC)
@Uwe: jein! Deshalb hätt' ich ja gerne mehr gehabt. Und deshalb bin ich ja immer auf diesen Begriffen herumgeritten, die sich eben grundlegend vom Kessel-Flicker unterscheiden:
Das eigentliche "Kesselflicken" (Töpfe zulöten) war es nicht, es ging um das Einstricken von irdenem in Metallnetze oder -überzüge, wohl wegen der Haltbarkeit und der Hitzeverteilung... - etwas weiter oben...
Doch das war wie erwähnt die Arbeit der Kesselflicker, die im Bereich Kupfergeschirr oft tatsächlich Gutes leisteten. was ich aber brauche, ist etwas anderes: Metallstricker, Topfspinner, Topfeinstricker etc. - ebenfalls oben...
Sie haben Töpfe repariert, ja, als Kesselflicker. UND sie haben sie "eingesponnen" - wenn sie auch Topfstricker, Drahtspinner, Topfeinspinner u/o wie auch immer waren. Meine Großmutter hatte noch einen alten Herd, in dessen gußeiserner Platte herausnehmbare, breite Ringe saßen, um die Töpfe u. Kessel auch direkt über das Feuer zu setzen - unten runde Kessel nehmen auch auf einer glühend heißen Platte kaum Wärme auf (wenn sie überhaupt stehen bleiben...), sehr gut aber, wenn sie über dem Feuer hängen. Falls sie nicht platzen. - Heute gibts für Gasherde extra Drahtgeflechte u. perforierte Bleche, welche die Hitze der Flamme gleichmäßig verteilen, aber keine irdenen Kessel mehr in Form der Hordentöpfe oder Hexenkessel (siehe Asterix, die Bilder stimmen!).
@Michel: dann gäbs auch schon einen schönen Artikel dazu. So aber kann ich alles, was über das in T Geschriebene hinausgeht, nur ahnen und mir zusammenreimen, sicher weiß ich halt nur das, was ich dort schrieb. Und das hab ich gelernt wie laufen und essen, ohne damals nach Quellen zu fragen.... - 1954 hätts Dir jeder Zweite explizit auseinanderdividieren können, heut findst noch kei Stückel Papier mehr darüber! (zumindest (noch) nicht digital(isiert))...
- Zu dem nicht sicheren zählt zB. ein weiterer ebenso schlüssiger wie notwendiger Grund, den die Naturgesetze erzwingen, der aber als Quelle noch nichteinmal "(Allgemein-)Wissen aus vergangener Zeit" aufweisen kann: Irdenes würde auch durch die Ausdehnung in der oben beschriebenen Anordnung gewaltsam zerbrochen, in einem Drahtnetz aber hochrutschen.
Übrigens brauchst Du heute schon für Stadtkinder eine sehr überzeugende Quelle dafür, daß Kühe nicht lila sind, während jedes Bauernkind sich über die lilane ebenso scheckig lacht, wie es die Bunte auf der Weide eh schon ist....
--Skipper Michael 21:51, 18. Aug. 2010 (UTC)
Tscha, schade, wär' sicher ein interessanter Artikel... (N.b., mei' Schwiegertochter kommt vom Waldviertel - hinterste Provinz - und hat a kaa Ahnung mehr von Viechern, aber so einen Herd, wie beschrieben, hat die Mutter noch in der Kuchl) --Michl 21:15, 19. Aug. 2010 (UTC)