Du liebes Heim! Wir durften dich bewohnen (Gedicht)

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Du liebes Heim! Wir durften dich bewohnen ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Du liebes Heim! Wir durften dich bewohnen
Und deine Seele ward uns offenbar.
Das Glück mag diese Gastlichkeit dir lohnen,
Die uns wie Sonnenschein beschieden war.
Zwar warst du still; es klangen keine Lieder;
Es schwieg der Mund, dem wir so oft gelauscht,
Doch von den Bergen strömten Grüße wieder
Und wurden uns vom Rheine zugerauscht.
Ade, ade! Daß dich der Herr behüte,
Ist unser Wunsch, den wir zum Himmel flehen.
Es wohnt und wirkt in dir die Herzensgüte;
Wir segnen sie, indem wir scheiden gehen![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Rundreise 1901 hielt sich Karl May mit seiner Ehefrau Emma am 2. November in Godesberg auf und traf dort Familie Seyler. In das Stammbuch von Elise Maibücher trug er dieses Gedicht ein.[2]

Zu Karl Mays Lebzeiten wurde das Poem nicht veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 501. ISBN 978-3-7802-0170-6.
  2. Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik II, S. 501.