Erwin Liebe

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Erwin Liebe (* 31. August 1884; † ?) war ein Dresdner Maler und Freund Karl Mays. Er studierte an der Dresdner Akademie der Künste und schwärmte schon 1910 von jenen drei unsterblichen Genies (Friedrich Nietzsche, dem Philosophen, Richard Wagner, dem Musiker, und Karl May, dem Epiker des germanischen Mythos).[1]

Er fertigte eine Kohlezeichnung von Mays Gegner John Ojijatekha Brant-Sero, die dieser im Hotel "Zur Bleibe" versetzen musste und die May dort gesehen hatte.

Erwin Liebe und Karl May[Bearbeiten]

Karl May von Erwin Liebe

Am 27. Juli 1910 besuchte er Karl May in Radebeul, nachdem er schon Tage zuvor vergeblich dort war. Er plaudert mit Klara und Karl May und bleibt bis zum Abendbrot (Rehbraten mit saurer Sahnensosse und andere auserlesene Leckerbissen)[2]. Zum Abschied erhält er ein Exemplar von Winnetou IV. Über seinen Besuch berichtete er später in seinem Aufsatz Audienz bei Karl May.

Er besuchte - diesmal mit seinem Freund und Kommilitonen Georg Groß - Karl May im Herbst 1910 nocheinmal.[3] Über diesen Besuch berichtete Groß.

Auch zu Mays 70. Geburtstag am 25. Februar 1912 ist Liebe abends anwesend. Er bringt May einen "bescheidenen Blumenstrauß" mit und hat den Eindruck, daß sich das Geburtstagskind ganz besonders über meine bescheidene Gabe freute.[4] Liebe schrieb auch über den Besuch - Sein letzter Geburtstag, 1947. Bei diesem Abendessen schlägt Liebe dem ebenfalls anwesenden Friedrich Ernst Fehsenfeld eine von ihm illustrierte Volksausgabe vor, was der Verleger jedoch ablehnt.[5]

Sonstiges[Bearbeiten]

Liebe zeichnete später nach einer photographischen Vorlage von Erwin Raupp auch ein Karl-May-Porträt, das in dem Buch Eine Gesellschaft für Karl May erstmals abgedruckt wurde.

Werke zu May[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Grosz: Ein kleines Ja und ein großes Nein, S. 78.
  2. Karl-May-Chronik V, S. 230
  3. Karl-May-Chronik V, S. 345
  4. Karl-May-Chronik V, S. 558
  5. Karl-May-Chronik V, S. 559

Literatur[Bearbeiten]

  • George Grosz: Ein kleines Ja und ein großes Nein. Sein Leben von ihm selbst erzählt. Reinbek bei Hamburg 1983. (1955 geschrieben)