Haushofmeister des Paschas von Siut

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Haushofmeister des Paschas von Siut
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Im Lande des Mahdi I

Der Haushofmeister des Paschas von Siut ist ein in seidene Gewänder gehüllter dicker, unförmiger Schwarzer.

Sein Atem ging beinahe röchelnd; seine Wangen glichen gefüllten Backentaschen, und sein Gesicht war – das sah man trotz der schwarzen Hautfarbe – so blutreich, daß anzunehmen war, ein Schlagfluß müsse seinem Leben ein Ende machen, wenn er nicht noch vorher an einer Verdauungsstörung sterben werde.[1]

Er leidet an chronischer Fresssucht, glaubt aber, nur einen "verdorbenen Magen" zu haben. Er bittet den Ich-Erzähler um ärztlichen Rat. Dieser weist ihn an, Gymnastik zu treiben (mehrfache Verbeugungen gegen Mekka vor den Mahlzeiten), zu essen, wann immer er Hunger habe und wohltätig gegen die Armen zu sein.

Dadurch wird er dem Ich-Erzähler so gewogen, dass er an dessen Unternehmungen in der Umgegend von Siut teilnimmt, wobei er einmal in eine Höhlung einbricht, aus der er wegen seiner Schwere nur sehr mühsam befreit werden kann.

Sonstiges[Bearbeiten]

In der Bearbeitung des Karl-May-Verlages trägt der Haushofmeister den Namen Daud (= David) Aga.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Im Lande des Mahdi I. In: Karl Mays Werke, S. 48212 (vgl. KMW-IV.9, S. 189-190).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.