Im Lande des Mahdi I (GR16)

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Edition im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld
Vorangegangener Band:

Old Surehand II

Karl May
Im Lande des Mahdi I
Nachfolgender Band:

Im Lande des Mahdi II

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Handelnde Personen in
Im Lande des Mahdi I (GR16)

Abd Asl
Abd el Barak
Abu el Mot (nur erwähnt)
Abu en Nil
Barik
Barjad el Amin
Ben Kasawi
Ben Meled (nur erwähnt)
Ben Menelik (Vater)
Ben Menelik (Sohn) (nur erwähnt)
Ben Nil
Ben Wasak
Djangeh
Emir achor
Fatma
Hafid Sichar
Haushofmeister des Paschas von Siut
Ibn Asl
Ich-Erzähler
Kumra
Letafa
Libban
Marba
Murad Nassyr
Muza'bir
Der Narbige
Reïs Effendina
Selim


Handlungsorte

Kairo
Nil
Siut
Maabdah
Khartum

Karl May schrieb den ersten Teil der Erzählung in der Zeit von Januar bis April 1890. Er erschien von Oktober 1891 bis September 1892 im 18. Jahrgang des Deutschen Hausschatzes.

1896 wurde "Am Nile" als erster Band der dreibändigen Ausgabe von "Im Lande des Mahdi" in der Reihe "Karl May's gesammelte Reiseromane" vom Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg i. Br., als Band Nummer 16 veröffentlicht.

1910 erschien eine illustrierte Ausgabe mit Bildern von Claus Bergen.

Für die Buchausgabe wurden von May - mit einer Ausnahme - geringfügige stilistische Änderungen vorgenommen. Neben der Erhöhung der Anzahl der Kapitel von drei auf sechs wurde eine Erzählung über Selim gestrichen. Roland Schmid (Karl-May-Verlag) vermutet in seinem Nachwort zur Reprint-Ausgabe als Grund für diese Streichung den Umfang der Buchausgabe. So sollten die Fehsenfeld-Bände 640 Seiten nicht überschreiten. Dieser Umfang wurde durch den Wegfall der Erzählung knapp unterschritten. Der Band umfasst 638 Seiten.

Inhalt[Bearbeiten]

Das Deckelbild wurde für alle drei Bände verwendet.
  • Erstes Kapitel: Ein Chajjal
  • Zweites Kapitel: Der Reïs Effendina
  • Drittes Kapitel: In Siut
  • Viertes Kapitel: Unter der Erde
  • Fünftes Kapitel: In der Wüste
  • Sechstes Kapitel: Die Sklavinnen

Handlung[Bearbeiten]

Der (noch namenlose) Ich-Erzähler lernt in Kairo den reichen, türkischen Händler Murad Nassyr kennen. Sie freunden sich an, als der Erzähler dem beleibten Kaufmann bei einem "Spuk" in dessen Villa und einem medizinischen Problem dessen Schwester (Haarausfall) behilflich sein kann. Da er es aber ablehnt, die Schwester des Türken zu heiraten, trübt sich das Verhältnis leicht ein. Trotzdem erklärt er sich bereit, den Kaufmann nach Khartum zu begleiten.

Der Spuk wurde vom Oberhaupt der Bruderschaft der heiligen Kadirine, Abd el Barak, persönlich veranstaltet, um das Haus des Kaufmanns billig aufkaufen zu können. Barak ist natürlich keineswegs erfreut darüber, dass er vom Erzähler überführt und gedemütigt wurde. Da der Held auch noch zwei versklavte schwarze Kinder aus den Händen von Abd el Barak befreit, hat er sich hartnäckige Feinde gemacht.

Im Auftrag Murad Nassyrs fährt der Erzähler auf einer Dahabijeh nach Siut vor. Auf dem Fahrzeug, das sich als Sklaventransporter herausstellt, kann er einen Anschlag auf sich vereiteln. In dieser Nacht trifft er auch auf den Reis Effendina, einen hohen Beamten, der mit seinen Askari und seinem Schiff Esch Schahin erbarmungslos Sklavenjäger verfolgt.

In Siut tritt Selim, der aufschneiderische, aber feige Diener des Türken, in die Dienste unseres Helden. Selim bringt ihn noch oft in Schwierigkeiten, sorgt aber für Humor in dem Roman. Der Erzähler und Selim werden von einem scheinbaren ehrwürdigen Fakir in eine Falle gelockt, sie sollen in einem Höhlengrab elend umkommen. Der Held kann sich, Selim und einen anderen Gefangenen namens Ben Nil befreien und erfährt, dass der Fakir niemand anderes ist als der berüchtigte Sklavenjäger Abd Asl. Der noch junge, aber mutige und kluge Ben Nil schließt sich dem Deutschen an und erweist sich als hilfreicher Gefährte.

Murad Nassyr gibt bald nach seinem Eintreffen in Siut zu, ein Sklavenhändler zu sein und bietet dem Erzähler eine Beteiligung an. Natürlich erfolglos. Auf der nächsten Station trennen sich der Erzähler, Ben Nil und Selim von dem Türken.

Stattdessen unterstützt er nun tatkräftig den Reis Effendina und macht sich mit seinen Gefährten und wenigen Soldaten auf die Suche nach dem Erzschurken und Sklavenjäger Ibn Asl, den Sohn Abd Asls. Ibn hat die Frauen der moslemischen Fessarah-Beduinen geraubt. Das gilt als todeswürdiges Verbrechen unter Moslems, die sonst die Versklavung von Farbigen als normal betrachten. Mit seiner unterlegenen Truppe kann der Deutsche durch seine speziellen Kenntnisse und listiges Vorgehen die Sklavenjäger mitten in der Wüste überrumpeln. Die Befreiung der Frauen gelingt. Als der Reis eintrifft, lässt er die Verbrecher standrechtlich erschießen. Doch Ibn Asl kann entfliehen.

Vertonungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]