Heinrich Severit

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William Erich Heinrich Severit (* 19. Dezember 1888 in Northeim; † 9. Mai 1977 ebenda) war Bürgermeister in Radebeul.

Im Juni 1933 gab Severit seine Tätigkeit als Kaufmann auf und wurde zum 16. Juni 1933 als Nachfolger von Richard Knauthe Erster Bürgermeister von Radebeul. Während seiner Amtszeit 1934 gemeindete Radebeul die Nachbargemeinden Oberlößnitz und Wahnsdorf ein und schloss sich mit Kötzschenbroda 1935 unter dem neuen Namen Radebeul zusammen.

Heinrich Severit und Karl May[Bearbeiten]

In seine Amtszeit fallen die Feierlichkeiten zu Karl Mays 100. Geburtstag, weswegen Severit zeitweilig mit Klara May, Euchar Schmid und auch dem Bürgermeister von Hohenstein-Ernstthal Kontakt hatte.

Er sagte die offiziellen, d.h. kommunalen Feierlichkeiten - insbesondere die Kranzniederlegung - ab, nachdem er davon informiert wurde, dass in dem Grabmal auch Klara Mays erster Mann, Richard Plöhn, lag, der durch seine mutmaßlich jüdische Mutter als "Halbjude" galt.

Ich kann es aber mit meiner nationalsozialistischen Einstellung zum Judenproblem und mit meiner Stellung als Oberbürgermeister der Stadt Radebeul nicht vereinbaren, eine Ehrung Karl May's an einer Grabstätte durchzuführen, in der sich gleichzeitig noch die Leiche eines Halbjuden befindet.[1]

Bei den inoffziellen Feiern - sowohl in Radebeul als auch in Hohenstein-Ernstthal - ließ er sich vertreten.

1944 zog er auf Anregung in betracht, Klara May zur Ehrenbürgerin zu machen. Dazu kam es aber nicht.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Steinmetz: Karl Mays Grabmal in Radebeul, S. 49