Herkules (Satan und Ischariot)

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Herkules (Satan und Ischariot)
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Satan und Ischariot I
Satan und Ischariot II

Der Herkules ist Mitglied einer Gruppe deutscher Auswanderer. Er war Kraftmensch im Zirkus.

Für kurze Zeit war er der Geliebte von Judith Silberstein, die ihn aber bald sitzen ließ. Herkules ist ihr völlig verfallen (in dieser Hinsicht ein charakterloser Schwächling[1]), ansonsten ein treuer Mensch von gutem Charakter, besser und reinlicher gekleidet als die andern[2]. Herkules lässt sich von Harry Melton anwerben, um Judith nach Mexiko folgen zu können.

Old Shatterhand gegenüber ist er zunächst misstrauisch, fasst aber dann Vertrauen zu ihm. Er soll auch ins Quecksilber-Bergwerk Almaden alto gesteckt werden, kann jedoch fliehen. Daraufhin wird er von Weller und dessen Sohn verfolgt und lebensgefährlich verletzt. Er rächt sich an ihnen, indem er beide erwürgt.

Als er erfährt, dass er Judith endgültig an Listige Schlange verloren hat, erschießt er sich.

Bühne[Bearbeiten]

In der ersten Theaterversion Die Felsenburg 1969 in Bad Segeberg entfiel die Rolle. In der zweiten Inszenierung Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg aus den Jahr 2005 trat der deutsche Auswanderer Hemann an die Stelle von Herkules. Gespielt von Oliver Utecht, war sein Charakter freundlich, bescheiden und optimistisch und fiel schnell dem wahren Pärchen Harry Melton und Judith Steinberger zum Opfer. Ähnlich angelegt war auch die Entsprechung Johann (Jan-Christian Ries) in Winnetou und die Felsenburg 2012 in Mörschied.

Hörspiel[Bearbeiten]

Im Trio-Hörspiel von 2003, Satan und Ischariot I, entsprach Herkules (Nils Rieke) der Vorlage.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Satan und Ischariot II. In: Karl Mays Werke, S. 53610 (vgl. KMW-IV.16, S. 131).
  2. Karl May: Satan und Ischariot I. In: Karl Mays Werke, S. 52794 (vgl. KMW-IV.15, S. 48).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.