Karl von Holtei

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Karl von Holtei war ein (* 24. Januar 1798 in Breslau; † 12. Februar 1880 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller, Schauspieler, Rezitator, Theaterregisseur und Theaterleiter.

Leben[Bearbeiten]

Karl von Holtei war der Sohn des Husarenoffiziers Karl von Holtei und dessen Frau Wilhelmine, geb. von Kessel. Am Schlosstheater des Grafen Johann Hieronymus von Herberstein in Grafenort begann er 1816 eine Karriere als Schauspieler, 1821 heiratete er die Sängerin Louise Rogée, nach deren Tod 1825 blieb er allein mit einem Sohn, der im Alter von 16 Jahren verstarb, und einer Tochter zurück. Für insgesamt zwölf Saisonen leitete von Holtei das Schlosstheater und begann mit dem Verfassen von Gedichten in schlesischer Mundart.

Von Holtei verfasste zudem Theaterstücke, war als Direktions-Sekretär am Königsstädtischen Theater am Alexanderplatz in Berlin tätig und hielt sich 1826/27 in Paris auf. 1830 heiratete er seine zweite Frau, die Sängerin Julie Holzbecher, die 1839 verstarb.

Weitere Stationen Holteis waren das Theater in der Josefstadt in Wien, das Theater in Baden bei Wien, das Theater in Riga, das Breslauer Stadttheater.

Ab 1849 wohnte Karl von Holtei in Graz, wo seine Tochter lebte. Er verfasste nun auch Romane, darunter mit Ein Mord in Riga einen der ersten deutschen Kriminalromane.

Zu Beginn der 1860er Jahre bereitste von Holtei Schlesien und zog 1863 wieder nach Breslau.

Karl von Holtei und Karl May[Bearbeiten]

Karl May nahm eine Strophe von Karl von Holteis Gedicht An einen Blumenstrauss in das Buch der Liebe auf:

"Und wenn Ihr am Busen der Theuren verblüht,
Dann öffnet die Kelche, dann redet und glüht,
Dann flüstert ganz leise, mit lieblichem Weh’n:
""Er liebt dich, er liebt dich und darf’s nicht gesteh’n!""
[Das Buch der Liebe, Abteilung 1, Seite 35.]

Weblinks[Bearbeiten]