Miguel Miramon

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Miguel Miramon
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Waldröschen

Miguel Miramón (* 29. September 1832 in Mexiko-Stadt; † 19. Juni 1867 in Queretaro erschossen) war ein mexikanischer General.

Leben[Bearbeiten]

Miguel Miramon

Miramón diente bereits im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg 1847 mit Auszeichnung und wurde 1858 General. Als solcher bewirkte er den Sturz des Präsidenten Comonfort.

Mit Hilfe der Klerikalen Partei wurde Miramón am 2. Januar 1859 zum Präsidenten gewählt, doch am 22. Dezember 1860 bei Calpulalpam von den Liberalen unter Ortega geschlagen und musste dann Juárez weichen und ins Ausland fliehen.

1862 versuchte er eine Landung mit den Franzosen, wurde dann von diesen aber zurückgewiesen und nach Europa zurückgeschickt, wo er bis 1866 lebte. Als er den Rücktritt von Kaiser Maximilian erwartete, stellte er sich dem Kaiser zur Verfügung und kehrte nach Mexiko zurück. Im Februar 1867 erhielt er das Kommando über die gesamte Infanterie der nur 9.000 Mann starken Armee. Anfang März begann er die Belagerung der Stadt Queretaro durch General Escobedo, dem es durch den Verrat des Oberst Lopez am 15. Mai gelang, die Stadt zu nehmen.

Miguel Miramón wurde zusammen mit Kaiser Maximilian und Mejia am 19. Juni 1867 erschossen.

bei Karl May[Bearbeiten]

sein Tod an der Seite von Kaiser Maximilian
Während Juarez noch Kriegsminister war und bereits vorher, saß Commonfort auf dem Präsidentenstuhle. Dieser war früher Zöllner in Acapulco gewesen und erhielt einen Gegenpräsidenten, welcher Miramon hieß und jene traurigen Eingriffe in das Eigenthum fremder Staatsangehörigen begann, welches schließlich das englisch-französisch-spanische Einschreiten veranlaßte. Man plünderte sogar das Hotel des englischen Gesandten, und die Ansprüche der also Geschädigten beliefen sich zuletzt auf die ungeheure Summe von beinahe fünfhundert Millionen Mark.
Dieser Miramon war Freund mit dem früheren Präsidenten Juan Alvarez, auch ein Indianer, welcher seiner außerordentlichen Grausamkeit wegen der "Panther des Südens" genannt wurde.[1]

Bei Karl May ist General Miramon Kopf einer Verschwörerbande, die den Tod Kaiser Maximilians in Kauf nimmt und davon ausgeht, dass nach der zu erwartenden Exekution des Habsburgers Juarez sich nicht als Präsident wird halten können, und der Platz des Staatsoberhauptes somit vakant wird. Und – idealerweise – von Miramon besetzt werden soll.

Er war ein Feind von Juarez gewesen, hatte diesen stürzen wollen und doch gefühlt, daß er nicht die Kraft besitze, dies allein zu vollbringen. In Mexiko einen Verbündeten zu finden, war ihm unmöglich gewesen und so war ihm der Gedanke gekommen, Juarez durch einen Fremden zu stürzen, dessen Herrschaft ja auch nur auf kurze Zeit berechnet sein könne – er hatte zu Denjenigen gehört, welche die Kaiserkrone gemacht und dem Erzherzog von Oesterreich gebracht hatten. Dieser Prinz war, wie das Werkzeug Napoleons, so auch das seinige gewesen.
Seit Maxens Einzug in Mexiko hatte Miramon für einen Anhänger desselben gegolten, war aber im Stillen bemüht gewesen, nur für sein eigenes Interesse zu handeln. In der Ueberzeugung der jedenfalls nur kurzen Dauer des Kaiserreiches hatte er im Trüben gefischt; aber seine Rechnung war an der Zähigkeit und Ausdauer von Juarez gescheitert. Diesen zu stürzen, hatte er Alles aufgeboten, aber es war ihm nicht gelungen. Seine letzte Falle war der Verrath an dem Kaiser gewesen – er hatte sich selbst in derselben gefangen.[2]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 12138 (vgl. KMW-II.5, S. 1671).
  2. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 15390 f. (vgl. KMW-II.8, S. 3744 f.).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.

Weblinks[Bearbeiten]