Pater Provinzial

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Pater Provinzial
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Der Pflaumendieb

Pater Provinzial ist ein Jesuitenoberer.

[Seine] schmale, niedere und zurückgebogene Stirn, welche in eine speckartig glänzende Glatze verlief, die weit auseinander stehenden kleinen, stechenden Augen, die scharf geschnittenene Habichtsnase, die dünnen, bartlosen Lippen und das kurze, spitze Kinn, in welches sein Gesicht verlief, gaben demselben etwas entschieden Raubvogelähnliches, was durch den Ausdruck der Salbung, der auf seinen Zügen lag, eher vermehrt als vermindert wurde.[1]

In einer Erbschaftsangelegenheit hat die österreichische, jüngere Linie der Familie von Hellbach den Pater hinter Arthur von Hellbach, dem einzigen Erben der älteren Linie, hergesandt, um diesem die Erbschaft streitig zu machen.

Der Pater trifft unterwegs auf den verkleideten alten Dessauer, hält ihn für einen Werber und gibt sich als Seifensieder und Bruder des Kammerdieners der Familie von Hellbach aus, der den betrügerischen Erbschleicher Arthur von Hellbach sucht. Der Fürst verspricht, sich nach Arthur zu erkundigen.

Als der Dessauer später in Leinefeld erneut auf den Pater trifft, weiß er bereits um dessen wahre Identität und übergibt ihm scheinbar Arthur von Hellbach, der bei ihm Schutz gefunden hat. Mit seinen Soldaten nimmt der Fürst dann wenig später die ganze geheime Gesellschaft des Paters, die sich im Gartenhaus des Amtmannes Grunert über von Hellbach hermachen will, fest.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Diese Beschreibung stimmt wörtlich überein mit der des Amtmannes Grunert in derselben Erzählung.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.