Set'tainte
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Set‘tainte (Satanta – Weißer Bär) ist Anführer einer Schar Kiowa, die Reisende auf dem Santa Fé Trail angreift, nachdem die Regierung nicht die versprochenen Gegenleistungen aus dem Vertrag von Fort Atkinson (1852) erbringt. Surehand befreit einen gefangenen Weißen aus seinen und Tanguas Händen.
Sonstiges[Bearbeiten]
Die Figur wird nicht bei Karl May verwendet, sondern in dem Pastiche-Roman Die Buschklepper - Die Surehand-Story Band II des Autors Lennardt M. Arndt.
Es handelt sich nicht um eine fiktive Person. Set‘tainte (* ca. 1815; verst. 1878) war ein Häuptling der Kiowa, der auch als Redner der Plains bekannt war.
Set‘tainte gehörte bereits in frühen Jahren der Gruppe der Führungspersönlichkeiten in seinem Stamm an. Da er auch ein wortgewandter und geschickter Stratege war, was er sowohl bei Verhandlungen als auch bei kriegerischen Aktionen oftmals bewies, erlangte er schnell Häuptlingswürden und war ein beliebter Anführer. In der Zeit zwischen 1850 und 1874 war er Anführer vieler sogenannter Kiowa-Raids (Raubzüge), bei denen Pferde gestohlen, Siedler entführt oder Soldaten überfallen wurden.
Set‘tainte empfahl seinem Stamm, entgegen seiner eigenen Haltung, nach den Friedensverhandlungen von Medicine Lodge (1867) in die Reservation zu ziehen. Zwei Jahre später rief er den Stamm dann dazu auf, die Reservation wieder zu verlassen und gegen die US-Armee zu kämpfen. Im November 1874 ergab er sich, nach der Niederlage im Palo Duro Canyon, und wurde wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen nach seiner ersten Haft (1871–1873) erneut inhaftiert. 1878 wählte er durch einen Sprung in den Gefängnishof den Freitod.
