Hermes Kupferstecher (Pseudonym)
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Hermes Kupferstecher ist ein Pseudonym Karl Mays.
Inhaltsverzeichnis
Ablauf
Im Jahre 1865 benutzt Karl May diesen Namen, um einen Pelzdiebstahl in Leipzig durchzuführen. Bei der ersten Wohnadresse in der Möckernschen Straße gibt er sich allerdings als Noten- und Formenstecher Hermin aus. Diesen falschen Namen verwendet er auch bei seiner zweiten Zimmer-Vermieterin am Thomaskirchhof 12.
- Dass Karl May aus den Zeitungsofferten gerade das Angebot vom Thomaskirchhof auswählte, ist ganz sicher kein Zufall und dürfte durch die Thomaskirche - ein Hort reicher Musiktradition - beeinflusst worden sein: In seinen Drang nach Aktion mischen sich Reminiszenzen an nicht lange zurücklegende Zeiten in der Ernstthaler Kantorei und in den Lehrerseminaren, als noch eine ab und zu von Musik und Orgelklängen getagene Zukunft vor ihm zu liegen schien. Auch die 'Lyra'-Töne wirkten noch nach.[1]
Hermes nennt er sich erst beim Pelzhändler Johann Friedrich Gottlob Erler, wo er den Diebstahl begeht.
Anmerkungen
- ↑ Christian Heermann: Winnetous Blutsbruder, Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul 2002, ISBN 3-7802-0161-5, S. 91 f.
siehe auch
Literatur
- Hermann Wohlgschaft: Große Karl-May-Biographie, insb. S. 93. (Onlinefassung)
- Peter Siegel: Karl Mays Pseudonyme, 1. Teil. In: KARL MAY & Co. Nr. 103, S. 48 ff.
- Claus Roxin: Karl May, das Strafrecht und die Literatur. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1978, S. 9-36, insb. S. 13. (Onlinefassung)
Weblinks
- Tabellarische Karl-May-Biographie. Kapitel 1863-1874.