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Aktuelle Version vom 25. August 2019, 17:07 Uhr
Clara Vogel war kaufmännische Angestellte in Breslau und eine Leserin Karl Mays, die mit ihm in Kontakt getreten war.
Clara Vogel und Karl May[Bearbeiten]
Für Karl Mays Leseralbum sandte Clara Vogel an May eine Fotografie, die rückseitig die Aufschrift trug:
- In herzlicher Verehrung
- Ihre dankbare
- Clara Vogel[1]
Im Frühjahr 1905 war Clara Vogel zu Gast bei Karl und Klara May in der Villa "Shatterhand" in Radebeul. kurz darauf, am 3. Juni, dankte sie Klara May
- für die so überaus gütige und freundliche Aufnahme in Ihrem schönen Heim, mir ist es als hätte ich in den Himmel geschaut & sei nun wieder auf die Erde zurückgestoßen worden, aber einen Sonnenstrahl habe ich mir mitgebracht, die Erinnerung an die herrlichen Stunden & an all die hohen schönen Worte. Einem gütigen, lieben Vater lauschend, so sehe ich mich wieder bei Ihnen.[2]
Ein weiterer Besuch Clara Vogels beim Ehepaar May fand im Juli 1906 statt.[3] Dabei trug sie sich in Karl Mays Gästebuch ein und plante, die Zeitungen und Bühnen in Breslau für Mays Drama Babel und Bibel zu interessieren.[4]
Der Breslauer Kurt Sachs, ein Bekannter Clara Vogels, hatte sein Manuskript Karl May, eine Skizze über sein Leben und Schaffen an May geschickt, worauf dieser am 9. Juli 1907 antwortete.[5]
Am 24. Februar 1910 dankte Clara Vogel in einem Geburtstagsgruß Karl May für herrliche Stunden, die sie bei ihm verleben durfte.[6] Zu Mays 68. Geburtstag bedankte sich Reinhold Wünsche bei Karl May für die Adressen verschiedener Leser, darunter auch die Clara Vogels.[7]
Marie Hannes, eine andere May-Leserin, schrieb am 28. November 1910 an Klara May über den von Reinhold Wünsche gegründeten Karl-May-Verein:
- Ich bin nun auch in den Verein "für ideale Bildung" eingetreten – auch Clara Vogel aus Br[eslau] ist Mitglied.[8]
Weitere Kontakte zwischen Clara Vogel und Karl May sind wahrscheinlich, aber nicht belegt.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ May: Leseralbum, S. 350.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik III, S. 508.
- ↑ Laut Griese: Personen in seinem Leben, S. 348, datiert dieser Aufenthalt auf den 14. Juli oder nur wenig später.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik IV, S. 53.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik IV, S. 215.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 48 f.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 49.
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik V, S. 367.
Literatur[Bearbeiten]
- Karl May: Leseralbum. In: Digitale Bibliothek Band 77: Karl Mays Werke, insb. S. 71212 (vgl. KMW-VIII.6.1, S. 350 f.). (Onlinefassung)
- Hans-Dieter Steinmetz: Für und Wider in Schlesien. Clara Vogel – Karl Mays Sachwalterin in Breslau. In: Karl-May-Haus Information Nummer 30, 2015.
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik III bis V. Sonderbände zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005/2006. ISBN 978-3-7802-0170-6
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.
Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik I bis V. Sonderbände zu den Gesammelten Werken.
Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005/2006. ISBN 978-3-7802-0170-6
Sie ist erhältlich beim Karl-May-Verlag.