Es stand in alten Zeiten (Gedicht)
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Es stand in alten Zeiten ist ein Gedicht von Karl May.
Inhaltsverzeichnis
Text
- Es stand in alten Zeiten
- Ein Café hoch und hehr,
- Das war ganz voll von Leuten,
- Und das gefiel uns sehr.
- Jedoch am allerbesten
- Gefiel von seinen Gästen
- Uns der Besitzer selber,
- Denn es war unser Felber.
- Wir denken seiner immer
- Und wenn er nicht bald schreibt,
- Wird's mit der Sehnsucht schlimmer,
- Bis krank sie liegen bleibt.
- Drum laßt uns nicht lang warten:
- Es gibt ja Ansichtskarten![1]
Textgeschichte
Am 11. Dezember 1897 schrieb May dieses Gedicht auf eine Postkarte an Familie Felber. Die Karte zeigt als Motiv den Neuen Bahnhof (Bahnhofsrestaurant) von Kötzschenbroda und enthält außerdem die Bemerkung
- Gruß Herren Cousin Hoffmann, Inspector Himmel u. s. w.[2]
Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.
aktuelle Ausgaben
- Reinhard F. Gusky/Willi Olbrich/Roderich Haug/Falk Klinnert: Auf Karl Mays Fährte. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2001, S. 126. ISBN 3-7802-0159-3 [Faksimile und Neusatz]
Anmerkungen
- ↑ Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005, S. 99. ISBN 978-3-7802-0170-6
- ↑ Sudhoff/Steinmetz: Karl-May-Chronik II, S. 99.
Literatur
- Alfred Schneider: Karl May und seine Hamburger Freunde Carl und Lisbeth Felber. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1970, S. 163–172, insb. S. 168. (Onlinefassung)