Oskar Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Oskar Schneider''' (* [[4. Dezember]] [[1843]] in Stolpen; † [[30. Januar]] [[1893]] in [[Dresden]]-Friedrichstadt) war möglicherweise [[Karl May]]s erster Verleger.
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'''Karl Gottfried <u>Oskar</u> Schneider''' (* [[4. Dezember]] [[1843]] in Stolpen; &dagger; [[30. Januar]] [[1893]] in [[Dresden]]-Friedrichstadt) war möglicherweise [[Karl May]]s erster Verleger.
  
 
Er gründete [[1866]] in Stolpen eine "Sortiments- und Verlags-Buchhandlung", in die er [[1867]] den ''Stolpenschen Chroniken- und Historien-Kalender'' aufnahm, dessen Titel er um [[1870]]/[[1871|71]] in ''[[Neuer deutscher Reichsbote]]'' änderte.
 
Er gründete [[1866]] in Stolpen eine "Sortiments- und Verlags-Buchhandlung", in die er [[1867]] den ''Stolpenschen Chroniken- und Historien-Kalender'' aufnahm, dessen Titel er um [[1870]]/[[1871|71]] in ''[[Neuer deutscher Reichsbote]]'' änderte.
 
Möglicherweise fand Karl May durch [[Kolportage|Kolporteure]] Kontakt zu Schneider; seine frühesten bekannten Veröffentlichungen (Mini-[[Gedichte]]) erschienen in dem [[1872]] ausgelieferten Kalender für [[1873]].
 
Zu der Zeit saß Karl May noch im [[Zuchthaus]] [[Waldheim]].
 
  
 
Ende [[August]] 1872 verkaufte Oskar Schneider Kalender samt Verlag an [[Julius Heinrich Hanzsch]] und zog nach Glashütte um, wo er die "Glashütter Holzwaaren-Fabriken" übernahm. [[1877]] erlosch "Oskar Schneider's Verlag" in Glashütte.
 
Ende [[August]] 1872 verkaufte Oskar Schneider Kalender samt Verlag an [[Julius Heinrich Hanzsch]] und zog nach Glashütte um, wo er die "Glashütter Holzwaaren-Fabriken" übernahm. [[1877]] erlosch "Oskar Schneider's Verlag" in Glashütte.
  
 
Wohl noch im selben Jahr ließ sich Schneider in Dresden nieder und trat in "E. Schneider's Buchhandlung" ein, als deren Prokurist er 1893 starb.
 
Wohl noch im selben Jahr ließ sich Schneider in Dresden nieder und trat in "E. Schneider's Buchhandlung" ein, als deren Prokurist er 1893 starb.
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Er war verheiratet mit Emma geb. Petzold.
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Möglicherweise fand Karl May durch [[Kolportage|Kolporteure]] Kontakt zu Schneider; seine frühesten bekannten Veröffentlichungen (Mini-[[Gedichte]]) erschienen in dem [[1872]] ausgelieferten Kalender für [[1873]].
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Zu der Zeit saß Karl May noch im [[Zuchthaus]] [[Waldheim]].
  
 
== Literatur ==
 
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Aktuelle Version vom 31. März 2021, 19:11 Uhr

Karl Gottfried Oskar Schneider (* 4. Dezember 1843 in Stolpen; † 30. Januar 1893 in Dresden-Friedrichstadt) war möglicherweise Karl Mays erster Verleger.

Er gründete 1866 in Stolpen eine "Sortiments- und Verlags-Buchhandlung", in die er 1867 den Stolpenschen Chroniken- und Historien-Kalender aufnahm, dessen Titel er um 1870/71 in Neuer deutscher Reichsbote änderte.

Ende August 1872 verkaufte Oskar Schneider Kalender samt Verlag an Julius Heinrich Hanzsch und zog nach Glashütte um, wo er die "Glashütter Holzwaaren-Fabriken" übernahm. 1877 erlosch "Oskar Schneider's Verlag" in Glashütte.

Wohl noch im selben Jahr ließ sich Schneider in Dresden nieder und trat in "E. Schneider's Buchhandlung" ein, als deren Prokurist er 1893 starb.

Er war verheiratet mit Emma geb. Petzold.

Oskar Schneider und Karl May[Bearbeiten]

Möglicherweise fand Karl May durch Kolporteure Kontakt zu Schneider; seine frühesten bekannten Veröffentlichungen (Mini-Gedichte) erschienen in dem 1872 ausgelieferten Kalender für 1873. Zu der Zeit saß Karl May noch im Zuchthaus Waldheim.

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Richter/Jürgen Wehnert (Hrsg.): Einleitung zu: Karl May. Ein wohlgemeintes Wort. Frühe Texte aus dem "Neuen deutschen Reichsboten" 1872–1886. Veröffentlichungen aus dem Karl-May-Archiv II. 1994.