Baumeister

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Werke mit
Baumeister
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Der Weg zum Glück

Der namenlos bleibende Baumeister ist aus Norddeutschland zugezogen und hat sich mit dem Anbau des Kronenhofes beauftragen lassen.

Einige Bauwünsche der Kronenbäuerin – verdeckte Türen und ein verstecktes Kämmerchen – verstießen gegen das Baugesetz und er wollte sie nur erfüllen, falls sie eine Nacht mit ihm verbringe. So kam sie auf die Idee, ihm die Nacht – scheinbar – zu gewähren, falls er keinen Ton von sich gäbe, und gab die gleiche Anweisung auch der immer ungewaschenen Magd Christel, die sie dann in ihrem Bett schlafen ließ. Der Baumeister küsste Christel gegen ihren Willen so lange, bis sie ihm eine Ohrfeige verpasste, daß ihm die Funken aus den Augen sprangen.

Schließlich kommt er einige Zeit nach Fertigstellung des Baues und nachdem er, wie der Kronenbauer erzählt, von Fritz bereits im Gasthaus für sein unverschämtes Geschwätz drei gepfefferte Ohrfeigen eingesteckt hatte, wieder auf den Hof, um sich eine Abfuhr zu holen. Seine Unfähigkeit versucht er hinter Arroganz zu verstecken, nachdem er aber Wurzelsepp ein Kamel und einen Bettler genannt und ihm Ohrfeigen angedroht hat, hat er Probleme, dessen Schlag auf seinen Magen zu verdauen. Schließlich zieht ihn die Bäuerin Käthe ins Haus, während der Bauer erzählt.

Im Haus konfrontiert Käthe den aufgeblasenen Möchtegern-Weiberheld mit der Realität, die sie teils durch Christel selbst erzählen lässt, so dass es den Aufschneider noch im Nachhinein schüttelt. – Da dies geklärt ist, zieht sie auch gleich noch einen weiteren Trumpf: er allein war auf dem Bauamt. Er mag sie ruhig anzeigen wegen der verbotenen Einrichtungen, sie weiß nichts davon, sie ist keine Fachfrau, bestraft wird nur er! – Schließlich verlangt sie auch noch, dass er dem Bauern gegenüber die Verleumdungen richtig stelle. Anderenfalls werde Christel gerufen, was ihn sicher noch mehr blamiere.

Tatsächlich bringt der Baumeister vor dem Bauern und Käthe kein Wort heraus, so dass der Bauer schließlich selbst die Magd ruft, die natürlich nur wiedergeben kann, was sie weiß, wodurch die verbotenen Baulichkeiten verborgen bleiben. Im Übrigen erzählt sie zur allgemeinen Gaudi, was in jener Nacht tatsächlich geschah.

Der Baumeister wird allgemein herzlich ausgelacht. Doch als Sepp und Fritz später ins Gasthaus gehen, brüstet er sich schon wieder mit den nie erlebten Abenteuern. Nachdem er jedoch aus Angst vor Hieben in aller Öffentlichkeit die Wahrheit gestehen musste, wird er auch dort ausgelacht und darf sich nicht mehr blicken lassen.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.