Dante Alighieri

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dante Alighieri (* 1265 in Florenz; † 14. September 1321 in Ravenna) war ein italienischer Dichter und Philosoph. Er hat mit seiner berühmten Göttlichen Komödie die italienische Literatursprache aus dem bis dahin dominierenden Latein förmlich "erschaffen".

Dante und Karl May[Bearbeiten]

Erwähnungen in Karl Mays Werk[Bearbeiten]

Karl May erwähnt und zitiert Dante in vier seiner fünf großen Kolportageromane:

"Fragen Sie Dante, den Dichter der Hölle; er wird Ihnen nicht sagen können, was ich fühlte. [...]" (Waldröschen)[1]

"Sie rollen da ein fürchterliches Bild vor mir auseinander. Haben Sie es vielleicht Dante's Hölle entlehnt? [...]" (Die Liebe des Ulanen)[2]

Der gewaltigste der Dichter und Schriftsteller ist – – das Leben. Es ist weder von Shakespeare, Milton und Scott, von Dante, Tasso und Ariost, noch von Göthe, Schiller und Anderen erreicht oder gar übertroffen worden. (Der verlorne Sohn)[3]

"Prahler!"
"Was? Ich werde es Euch beweisen. Wißt Ihr vielleicht, welche Worte über dem Eingang zu Dantes Hölle stehen?"
"Besser als Ihr!"
"Sie lauten: 'Ihr, die Ihr hier eingeht, laßt alle Hoffnung schwinden!' Dieses Wort rufe ich auch Euch zu. Es erwartet Euch eine Hölle, grad so und noch schlimmer, als wie Dante sie beschrieben hat."
"So werdet Ihr wohl unser Teufel sein?"
"Ja, Euer Satan!"
"Sehr interessant!" (Deutsche Herzen - Deutsche Helden)[4]

"Ich bitte dringend, das Gedicht lesen zu dürfen, sobald Sie den letzten Reim hinangemacht haben."
"Sehr wohl! Wird mir ein Vergnügen sein, zu beweisen, daß nicht nur Schiller gedichtet hat."
"O, der Beweis ist schon längst erbracht. Es dichteten auch noch einige andere Menschen außer ihm, zum Beispiel ein gewisser Goethe, ein sogenannter Dante, ein Petrarca und Andere."
"Ja, ja, das sind aber vergangene Dichter, verschwundene Größen. Die Gegenwart ist die Hauptsache. Doch, das gehört nicht hierher. [...]" (Deutsche Herzen - Deutsche Helden)[5]

Wenn ich z. B. das Reich der Kunst, um es veranschaulichen zu können, nach Indien verlege und das Reich der religiösen Unduldsamkeit nach Belutschistan, so verlangen diese innerlich blinden Menschen flugs von mir, auch wirklich in Indien und Belutschistan gewesen zu sein. Wo nicht, so bin ich ein literarischer Lügner und Schwindler. Nach diesem Maßstabe gemessen, würde Dante der größte aller Schwindler sein, denn er behauptet, nicht nur im Fegefeuer und in der Hölle, sondern sogar auch im Himmel gewesen zu sein! (Meine Beichte)[6]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 12759 (vgl. KMW-II.6, S. 2062).
  2. Karl May: Die Liebe des Ulanen. In: Karl Mays Werke, S. 15923 (vgl. KMW-II.9, S. 290).
  3. Karl May: Der verlorne Sohn. In: Karl Mays Werke, S. 19588 (vgl. KMW-II.14, S. 153).
  4. Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 27125 (vgl. KMW-II.23, S. 1816).
  5. Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 29445 f. (vgl. KMW-II.25, S. 3321).
  6. Karl May: Meine Beichte. In: Rudolf Lebius: Die Zeugen Karl May und Klara May. Ein Beitrag zur Kriminalgeschichte unserer Zeit. Berlin 1910, S.4–7 (7). (Onlinefassung)

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]