Friedrich Axmann

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Friedrich Carl August Axmann (* 14. Januar 1843 in Thorn, Westpreußen; † 20. November 1876 in Blasewitz)[1] war ein Schriftsteller.

Leben und Werk[Bearbeiten]

Im Februar 1864 verlässt er - ohne Abitur - das Gymnasium und kam kam Ende der 1860er Jahre nach Wien. Dort war er zunächst Beamter der privilegierten k. k. Südbahngesellschaft. Er hatte bereits 1869 zu schreiben begonnen und war nach Kündigung seines Dienstverhältnisses ab 1871 hauptberuflich Schriftsteller (fallweise auch unter dem Pseudonym Friedrich Weyring).

Sein bislang bekanntes Gesamtwerk umfasst etwa 90 kleinere Skizzen aus Wien, Kriminal- und Abenteuergeschichten sowie humoristische Erzählungen und fünf umfangreichere Romane (davon vier für den Verlag Münchmeyer).

Seinen Tod wurde in mit einer Meldung in der Zeitschrift "Deutsches Familienblatt" mitgeteilt.

"Während der Bearbeitung des Romanes: 'Der große Kurfürst' ereilte den ersten Verfasser desselben, Herrn Friedrich Axmann, mitten im Schaffen und im ersten Mannesalter, bei Fortsetzung des Romanes in Nr. 16 dieses Blattes, der unerbittliche Tod."

Friedrich Axmann und Karl May[Bearbeiten]

Karl May war in den 1870er-Jahren Redakteur der Münchmeyer-Zeitschriften, in denen Axmanns Romane veröffentlicht wurden. Zeitweise wurde vermutet, dass Friedrich Axmann ein Pseudonym Karl Mays sei; dies wurde zwischenzeitlich jedoch widerlegt. Persönlich gekannt haben sie sich allerdings vermutlich.

Karl Mays Bemerkung

Gleich nach meiner Uebernahme der Redaktion brachte er mir einen Wiener Postbeamten, der sich an der Kasse vergriffen hatte, als Mitarbeiter.[2]

bezieht sich vermutlich nicht – wie längere Zeit angenommen – auf Friedrich Axmann, da dieser zwar einige Zeit in Wien lebte, aber kein Postbeamter war. Von Strafdelikten ist bisher ebenfalls nichts bekannt; er schied aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Dienstverhältnis aus.

Werke[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Robert Ciza: Der Tod eines Schriftstellers. Ergänzendes zu Friedrich Axmann, In: Karl-May-Welten VI, S. 100.
  2. Karl May: Mein Leben und Streben, S. 237.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]