Nun gute Nacht, mein Lieb, und auch ihr Schwestern! (Gedicht)

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Nun gute Nacht, mein Lieb, und auch ihr Schwestern! ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

Nun gute Nacht, mein Lieb, und auch ihr Schwestern!
Es gilt dem Bruder ebenso der Gruß.
Ich geh zur Ruh, und es ist wie gestern
Und täglich, daß ich an Euch denken muß.
Von hier zum lieben, trauten Heimathlande
Eilt meine Seele fleißig her und hin,
Gehalten und geleitet von dem Bande,
Durch welches ich mit Euch vereinigt bin.
Ich will im Traume meine Seelenaugen,
Um beim Erwachen glücklich dann zu sein,
In Eure lieben, warmen Herzen tauchen
Und mir dann selig sagen: Sie sind mein![1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Während seiner Orientreise verfasste Karl May am 1. Juli 1899 in Beirut das Gedicht als Brief an seine Frau Emma und das befreundete Ehepaar Richard und Klara Plöhn, während er sich in Quarantäne befand.[2]

Zu Mays Lebzeiten wurde dieses Poem nicht veröffentlicht.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Ekkehard Bartsch/Hans Wollschläger: Karl Mays Orientreise 1899/1900. In: Karl May: In fernen Zonen. Karl Mays Weltreisen, S. 33–231 (S. 88). ISBN 3-7802-0082-1.
  2. Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik II. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag BambergRadebeul 2005, S. 255 f. ISBN 978-3-7802-0170-6.