Spielplan für das Kurtheater Bad Salzbrunn

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Das Kurtheater

Vom 22. Mai bis 3. Juli 1907 weilten Karl und Klara May in dem Kurbad Bad Salzbrunn. Am 2. Juni eröffnete das Herzogliche Kurtheater Bad Salzbrunn seine Saison, und von diesem Tag an besuchte das Ehepaar regelmäßig dieses Theater.

Anhand der "Salzbrunner Zeitung" gelang es 1985 Wojciech Kunicki und Ekkehard Bartsch, den Spielplan für die Zeit von Karl Mays Salzbrunn-Aufenthalt zu rekonstruieren.

  • Sonntag, 2. Juni G. Kadelburg/R. Skowronnek "Husarenfieber"
  • Montag, 3. Juni M. Dreyer "Der Probekandidat"
  • Dienstag, 4. Juni G. von Moser "Salontyroler"
  • Donnerstag, 6. Juni G. Kadelburg/R. Skowronnek "Husarenfieber"
  • Freitag, 7. Juni Moser/Schönthan "Unsere Frauen"
  • Sonntag, 9. Juni Mannstädt/Weller "Die schöne Ungarin"
  • Montag, 10. Juni W. Meyer-Foerster "Alt Heidelberg"
  • Dienstag, 11. Juni M. Dreyer "Der Probekandidat"
  • Donnerstag, 13. Juni A. Bozenhard (Bearb.) "Sherlock Holmes"
  • Freitag, 14. Juni G. von Moser "Der Veilchenfresser"
  • Sonntag, 16. Juni O. Blumenthal "Das Glashaus"
  • Montag, 17. Juni G. Kadelburg/R. Skowronnek "Husarenfieber"
  • Dienstag, 18. Juni H. Sudermann "Heimat" (einmalige Aufführung)
  • Donnerstag, 20. Juni O. Wilde "Ein idealer Gatte"
  • Freitag, 21. Juni Lustiger Abend von Oskar Will (Breslau) und seiner Gattin Betty Will (im Kursaal) (hier fehlt der Nachweis, dass May ihn gesehen hat)
  • Sonntag, 23. Juni Kren/Schönfelder "Er und seine Schwester"
  • Montag, 24. Juni Fr. von Schönthan/G. Kadelburg "Zwei glückliche Tage"
  • Dienstag, 25. Juni G. Kadelburg/R. Skowronnek "Husarenfieber"
  • Donnerstag, 27. Juni Leo Leipziger "So leben wir"
  • Freitag, 28. Juni H. Sudermann "Johannisfeuer"
  • Sonntag, 30. Juni H. Sudermann "Mein Leopold" (einmalige Aufführung)
  • Montag, 1. Juli B. Björnson "Die Neuvermählten" (Gastspiel des großherzoglich-hessischen Hofschauspielers Willy Loehr vom Hoftheater Darmstadt)
  • Dienstag, 2. Juli "Die Neuvermählten" (letztes Gastspiel)

In diesen vier Wochen haben Karl und Klara May das gesamte Repertoire des Theaters besucht, wie sich aus Klara Mays Tagebuch-Aufzeichnungen nachweisen lässt.

Der Kontakt mit Direktorin Juliette Ewers blieb bestehen, und am 19. Januar 1909 sandte Karl May ihr als Glückwunsch-Depesche zum 70. Geburtstag ein achtzeiliges Gedicht, in dem noch einmal der Dank für das Salzbrunner Theater-Erlebnis zum Ausdruck kam.[1]

Sonstiges[Bearbeiten]

Der kleine Text Theater entstand während jener Zeit.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Bartsch, Theater, JbKMG 1985, S. 372.

Literatur[Bearbeiten]