Trivialliteratur und Orient

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Trivialliteratur und Orient: Karl Mays vorderasiatische Reiseromane ist eine Dissertation von Feruzan Gündoğar und erschien 1983 als Band I/684 der Reihe Europäische Hochschulschriften. Darin analysiert die Autorin Karl Mays Darstellung der Türken im Osmanischen Reich sowie deren literarische und visuelle Konzeptionen in Europa vom Mittelalter bin ins 19. Jahrhundert. Als Textgrundlage wird der Orientzyklus in der Radebeuler Ausgabe der Gesammelten Werke von 1918 verwendet.[1]

Inhalt[Bearbeiten]

1. Einführung in die Gesamtthematik
1.1 Neue Forschungsansätze zu einer europäischen Orientkonzeption
1.2 Fiktionalität
1.3 Thesen zur Trivialliteraturforschung
1.3.1 Literarischer Kitsch
1.3.2 Literarische Wertung
1.4 Gliederungskonzept
2. Thesen zur Karl-May-Forschung
2.1 Biographie
2.2 Gesamtwerk
2.3 Orientkonzeption
3. Das Türkenbild in den Reiseromanen von Karl May
3.1 Inhaltsanalyse
3.2 Die Türken- und Türkeirezeption
3.2.1 Anthropologische Beschreibung
3.2.2 Charakteranalyse
3.2.3 Das orientalische Stadtbild
3.2.4 Die orientalische Frage
3.3 Die Islamkonzeption
3.3.1 Historische Konkretisierung
3.3.2 Inhalte
3.3.3 Der Moslem
3.3.4 Kontrastive Religionsgespräche
3.4 Zusammenfassung
4. Das Türkenbild im Kontext der textlichen Konzeption
4.1 Die Türkendarstellung in der deutschen Literatur bis zum 19. Jahrhundert
4.2 Zusammenfassung
4.3 Exotismus
4.3.1 Franz Grillparzer: „Auf der Reise nach Konstantinopel und Griechenland
4.3.2 Jakob Philipp Fallmerayer, „Fragmente aus dem Orient“
4.3.3 Helmut[h] von Moltke, „Briefe über Zustände und Begebenheiten in der Türkei aus den Jahren 1835 bis 1839
4.3.4 Herman Goedesches Reiseromane
4.4 Zusammenfassung
4.5 Das Türkenbild im Kontext der visuellen Konzeption
4.5.1 Visuelle Entwürfe des 15. und 16. Jahrhunderts
4.5.2 Visuelle Entwürfe des 17. und 18. Jahrhunderts[2]
4.5.3 Visuelle Entwürfe des 19. Jahrhunderts
4.5.4 Kontrastive Analyse literarischer und visueller Pattern
4.6 Zusammenfassung
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
6.1 Primätliteratur
6.2 Sekundärliteratur

Kritik[Bearbeiten]

Helmut Schmiedt kritisiert das Ignorieren von Mays positiven Aussagen über Türken, die unnötig komplizierte Ausdrucksweise sowie handwerkliche Mängel.[3]

Obwohl 10+1 visuelle Darstellungen analysiert werden, wird im Buch nur letztere abgebildet.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Gündoğar: Trivialliteratur und Orient, 1983, S. 19, 190.
  2. Im Text als „Visuelle Entwürfe des 16 und 17. Jahrhunderts“, daher Angabe gemäß Inhaltsverzeichnis.
  3. Schmiedt: Literaturbericht, 1983, S. 376–379.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Eintrag in der Sekundärliteratur-Bibliographie der Karl-May-Gesellschaft