Wasserstraße

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wasserstraße
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der verlorne Sohn

Die Wasserstraße ist eine Straße in der Residenz. Hier wohnen unter anderem die Familien Bertram, Fels und Schubert sowie der jüdischen Möbelverleiher Rubinenthal und der Pfandleiher und Passfälscher Levi.

Karl May beschreibt sie als

eine jener engen, traurigen Gassen [...], in welchen das Elend, die Armuth und die Noth ihre Heimstätten aufgeschlagen haben. Und doch lag diese Gasse, Wasserstraße genannt, weil sie nach dem Flusse führte, nicht etwa am Ende der Stadt, sondern im regsten Innern derselben.

Eine dieser Heimstätten ist das Mietshaus des Schwerverbrechers Franz von Helfenstein:

Das Gebäude machte keinen freundlichen Eindruck. Es war schmal, hatte drei Stock und ein Mansardendach. In dem Flur brannte ein Gasflämmchen, welches ein elendes Irrlichtleben fristete, da man den Hahn der Leitung aus Sparsamkeitsrücksichten nur halb geöffnet hatte.
Ebenso war es auf den schmalen Treppen, welche viel eher Stiegen genannt werden sollten.

Helfenstein lässt dort vom ebenso kriminellen August Seidelmann seine ohnehin schon armen Mieter noch tiefer ins Elend treiben, ums sie für seine Machenschaften einzusetzen, und Seidelmann betreibt auch noch auf eigene Rechnung so manches Verbrechen.

Parallel zur Wasserstraße und von dieser nur durch Gärten getrennt liegt jene Straße, in welcher die Familie des Oberst von Hellenbach wohnt.