Judentum

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Unter Judentum versteht man die Gesamtheit aus Kultur, Geschichte, Religion und Tradition des sich selbst als Volk Israel bezeichnenden jüdischen Volkes. Mit dem Begriff können auch gezielt die jüdische Religion oder, als Gruppe, die sowohl ein Volk als auch eine Glaubensgemeinschaft darstellenden Juden (hebräisch jehudim) angesprochen werden.

Das Judentum wird für gewöhnlich zu den Weltreligionen gezählt, obwohl ihm nur ca. 13,5 Millionen Menschen angehören (Vergleich: Christentum ca. 2,1 Milliarden, Islam ca. 1,3 Milliarden), was teilweise historische Gründe hat. Nicht nur, dass Christentum und Islam sich vielfach auf die Überlieferungen des Judentums berufen, das Judentum war auch hinsichtlich seiner Verbreitung die erste Weltreligion – zum Ende der Antike fanden sich jüdische Gemeinden weit über den römisch-hellenistischen Raum hinaus verstreut bis nach China, Indien und Afrika.

Die jüdische religiöse Tradition ist eine monotheistische Religion, deren Gott auch als der 'Gott Jisraels' bezeichnet wird. Dieser Gott wird im orthodoxen Verständnis als Schöpfer des Universums angesehen, der auch heute noch aktiv in der Welt handelt. Im Gegensatz zum Christentum und zum Islam hat das Judentum bis auf eine kurze Ausnahme in der antiken Geschichte auf Missionierung Andersgläubiger verzichtet. Das Judentum betrachtet es nicht als eine Sünde oder zum Beispiel als Ausschlusskriterium für die Empfängnis des Heils durch Gott, wenn Nicht-Juden und andere Völker ihre abweichenden Religionen bzw. Glaubensvorstellungen pflegen. Das Judentum ist der Ansicht, dass auch Angehörige anderer Religionen Anteil am Leben nach dem Tode haben können, wenn sie ein ethisches Leben geführt haben.

Juden und Judentum bei Karl May[Bearbeiten]

Vor allem Karl Mays frühe Werke waren nicht frei vom zeitgenössischen Antisemitismus. Man muss sich allerdings vor Augen führen, dass in vielen Fällen antisemitische Äußerungen nachträglich durch Bearbeitungen zeitgenössischer oder späterer Redakteure und Lektoren eingeflossen sein können. Beispiel dafür sind die tendenziösen Bearbeitungen von Otto Eicke.

Die folgenden der May'schen Figuren sind Juden: