Wilhelmine Schöne

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Mays Schwester Wilhelmine Schöne

Christiane Wilhelmine May (* 28. Mai 1844 in Ernstthal; † 30. April 1932 in Hohenstein-Ernstthal) war die erklärte "Lieblingsschwester" von Karl May, die ihn u. a. während seiner Ausbildung in Waldenburg regelmäßig mit frischer Wäsche versorgte.

Leben[Bearbeiten]

Am 17. Oktober[1] 1869 heiratete sie Julius Ferdinand Schöne (* 1832; † 12. April 1897), einen verwitweten und in zweiter Ehe geschiedenen Fleischer und Viehhändler, der einst nach Amerika ausgewandert und inzwischen wieder heimgekehrt war ("... ein äußerst braver Gatte und Vater ..."[2]).

Bis August 1874 lebte die Familie Schöne in Langenberg,[3] wo Karl May sie nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Waldheim besuchte.

Kinder:

1897 starb Julius Schöne und Wilhelmine Schöne arbeitete als Damenschneiderin, um die Familie zu ernähren.

ihre Beziehung zu Karl May[Bearbeiten]

May erwähnte in der Pollmer-Studie, dass Familie Schöne zeitweise so arm war, dass die Kinder hungern mussten, und dass Emma Bittbriefe seiner Schwester unterschlagen hätte. Trotzdem unterstützte May seinen Schwager im Oktober 1896 mit 100 Mark – und versteckte den Einzahlungsbeleg im Brockhaus unter dem Stichwort "Schöne".[4]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. lt. Karl-May-Chronik I, S. 167; bisher war das Datum 24. Oktober überliefert
  2. Pollmer-Studie, S. 934.
  3. Reisen zu Karl May, S. 126.
  4. Karl-May-Chronik I, S. 539.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.