Carl Rudolf Kell: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Juni 2019, 19:28 Uhr
Carl Rudolf Kell (auch Karl Rudolph, * 22. November 1814 in Pappendorf; † 2. Juni 1882 in Plauen) war Seminaroberlehrer am Königl. Lehrerseminar in Plauen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der zweitälteste Sohn des Pfarrers Karl Ludwig Kell in Pappendorf. Ab 1828 besuchte er - wie auch sein älterer Bruder Karl Julius - als Obertertianer die Kreuzschule in Dresden. Anschließend studierte er in Leipzig Theologie.
Kell gehörte während der Revolution 1848 zu den führenden Kräften in Plauen und wurde daraufhin monatelang vom Schuldienst suspendiert.
Über ihn berichtet Karl Rudert, ein ehemaliger Schüler:
- Oberlehrer Kell, wegen seiner Popularität von seinen Schülern nur "der alte Rudolf" genannt ..., entwickelte bei seiner Lehrtätigkeit eine riesige Geduld, Hingabe und Ausdauer, und an seinem Beispiele konnten die Seminarzöglinge lernen, wie der Lehrer nimmer matt und müde werden soll, wenn es gilt, auch die schwachen und schwächsten Schüler zu fördern.[1]
Carl Rudolf Kell und Karl May
Carl Rudolf Kell unterrichtete Karl May in den Fächern Rechnen, Geometrie und Zeichnen.
Anmerkungen
Literatur
- Franz Schubert: Die vier Söhne des Pappendorfer Pfarrers Magister Karl Ludwig Kell. In: Striegistal-Bote vom März 2015 (Onlinefassung, ab. S. 24)
- Gerhard Klußmeier/Hainer Plaul: Karl May und seine Zeit. Bilder, Dokumente, Texte. Eine Bildbiografie. Karl-May-Verlag Bamberg-Radebeul 2007.
- Hans-Dieter Steinmetz: Die zweite Chance. Zum Aufenthalt Karl Mays am Lehrerseminar Plauen. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2004
- Thomas Pramann: „Unser guter, seelensguter Rudolf Kell …“. In: Karl May in Leipzig Nr. 115, 2018.
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.