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== Leben == | == Leben == |
Aktuelle Version vom 24. Februar 2019, 11:03 Uhr
Hauptmann Georg Julius Arthur Schweitzer (* 12. April 1850 in Berlin; † 21. Oktober 1940 ebenda) war ein Schriftsteller in Berlin und jahrelang Redakteur der Berliner Börsenzeitung. Er war mit Emin Pascha verwandt (sowie der Vormund von dessen Tochter Ferida) und veröffentlichte als Nachlassverwalter u.a. die Tagebücher des berühmten Reisenden.
Inhaltsverzeichnis
Leben[Bearbeiten]
Zunächst war Georg Schweitzer 1873 Wirtschaftsjournalist bei der Nationalzeitung. Ab 1875 betreute er deutschsprachige Zeitungen in Asien bzw. den Kolonien. Ergänzend war ihm bis 1914 die Leitung eines Depeschendienstes über ganz Ostasien anvertraut.
Während des Ersten Weltkriegs diente Schweitzer im Rang eines Majors in der Nachrichtenabteilung des Großen Generalstabs. Anschließend führte er bis 1932 den Vorsitz der von ihm 1915 gegründeten Berliner Pressekonferenz. Er war Vorstandsmitglied des Kyffhäuserbundes und Mitbegründer des Presseballs.
Georg Schweitzer und Karl May[Bearbeiten]
Karl May sandte ihm am 29. September 1908 eine Grußkarte aus Niagara Falls (Kanada), wo er sich während seiner Amerikareise aufhielt:
- Herzlichen Gruß aus
- Amerika, wo ich jetzt
- neue Studienreisen
- mache.
- Ihr alter
- ergebener
- Karl May.
Adressiert war die Karte von Klara Mays Hand:
- Germany
- Herrn Schriftsteller
- Hauptmann Georg Schweitzer
- Berlin C. 2
- Stechbahn 3-4.[1]
Im Dezember 1908 gingen weitere Karten, diesmal von Karl Mays Frau Klara, aus Radebeul an den Herrn. So am 1. Dezember:
- Auch ich erlaube mir einen Gruß zu senden von der Heimreise aus der neuen Welt, deren Reize auch Sie kennen. Das schöne Land und die Indianer haben einen tiefen Eindruck auf mich gemacht.[2]
und am 31. Dezember 1908:
Werke[Bearbeiten]
- Emin Pascha. Eine Darstellung seines Lebens und Wirkens mit Benutzung seiner Tagebücher, Briefe und wissenschaftlichen Aufzeichnungen. Berlin 1898
- Auf Urlaub im Orient.
- Auf Urlaub in Amerika.
- Streifzüge durch Russland.
als Herausgeber:
- Katechismus des Börsen- und Bankwesens.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Autographika Heft 5, S. 33.
- ↑ Hans Grunert: Viele herzliche Grüße von Haus zu Haus. Klara May als Sekretärin. In: Karl-May-Handschriften aus der Sammlung des Karl-May-Museums Radebeul; S. 110
- ↑ Autographika Heft 5, S. 36.
- ↑ Hans Grunert: Viele herzliche Grüße von Haus zu Haus. Klara May als Sekretärin. In: Karl-May-Handschriften aus der Sammlung des Karl-May-Museums Radebeul; S. 111
Literatur[Bearbeiten]
- Adolf Kohut: Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit Lebens- und Charakterbilder aus Vergangenheit und Gegenwart. Leipzig, 1900. (Onlinefassung)
- Volker Griese (Hrsg.): Karl-May-Autographika Heft 5/1998, insb. S. 33 und 36.
- Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: Karl-May-Chronik IV. Sonderband zu den Gesammelten Werken. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2005. ISBN 978-3-7802-0170-6
Informationen über Zeitgenossen Karl Mays finden Sie im Namensverzeichnis Karl May – Personen in seinem Leben von Volker Griese unter Mitwirkung von Wolfgang Sämmer.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia