Der Brodnik: Unterschied zwischen den Versionen
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Handelnde Personen in Der Brodnik |
Bara |
Handlungsorte |
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Der Brodnik. Reise-Erlebnisse in zwei Welttheilen von Karl May ist eine Erzählung Karl Mays.
Inhaltsverzeichnis
Textgeschichte[Bearbeiten]
Der Text erschien erstmals 1880 in der katholischen Wochenschrift Deutscher Hausschatz in Wort und Bild.[1]
Unter dem Titel Vergeltung. Ein Reise-Abenteuer von Karl May erschien die Erzählung im November und Dezember 1882 in der Zeitschrift Deutsche Gewerbeschau.[2]
Der Brodnik wurde von Karl May selbst in die 1894 erschienene Anthologie Am Stillen Ocean aufgenommen, Band 11 der gesammelten Reiseromane.[3]
Auch in den Gesammelten Werken des Radebeuler Karl-May-Verlags ist die Reiseerzählung im elften Band, Am Stillen Ozean, enthalten.[4]
In den Nachkriegsauflagen von Band 11 der Gesammelten Werke wurden die Einzeltitel der ersten drei Erzählungen, darunter auch Der Brodnik, aufgelöst und unter der gemeinsamen neuen Überschrift Im Zeichen des Drachen zusammengefasst.
1982 brachte die Karl-May-Gesellschaft den Reprintband Kleinere Hausschatz-Erzählungen heraus, der einen reprographischen Nachdruck der Erstausgabe beinhaltet.
Inhalt[Bearbeiten]
- Gefährliche Bekanntschaften.
- Nach Sibirien.
- "Om, mani padme hum!"
Bei vier verschiedenen Gelegenheiten trifft der Ich-Erzähler auf einen Gauner, den "Brodnik".
Bei der ersten Begegnung soll der Ich-Erzähler im Ruhrgebiet von dem Brodnik und einer Spießgesellin bei dem Spiel "Kümmelblättchen" ausgenommen werden. Er durchschaut die Absicht.
In Dresden, wo der Ich-Erzähler als Redakteur arbeitet, erwischt er den Brodnik, als dieser sich falsche Papiere anfertigen lässt. Das Vorhaben wird natürlich unterbunden.
In Moskau erfährt der Ich-Erzähler von einem geplanten Raub und kann diesen verhindern. Dabei trifft er auf die Gauner-Kollegin aus der ersten Teilerzählung.
In der vierten Abteilung trifft der Erzähler den Brodnik am Bokte-oola ("Heiliger Berg") in der Mongolei wieder, wo dieser einen lamaistischen Heiligen berauben will. Dabei kommt er allerdings ums Leben, womit der Ich-Erzähler jedoch nichts zu tun hat.
Sonstiges[Bearbeiten]
- Das zweite Kapitel der Erzählung enthält zentrale Motive der frühen Geschichte Nach Sibirien.
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Herbert Meier: 7. Der Brodnik. In: Karl May: Kleinere Hausschatz-Erzählungen. Reprint der Karl-May-Gesellschaft 1982, S. 15–17. (Onlinefassung)
- Anton Haider: Vom "Deutschen Hausschatz" zur Buchausgabe. Vergleichslesungen. Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 50/1984, S. 25 f. (Onlinefassung)
- Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Unter Mitwirkung von Gerhard Klußmeier. Edition Leipzig 1988. ISBN 3-361-00145-5 bzw. K. G. Saur München–London–New York–Paris 1989. ISBN 3-598-07258-9 (enthält die zu Mays Lebenszeit erschienenen Werke)
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913–1945. Karl-May-Verlag Bamberg–Radebeul 2000. ISBN 3-7802-0157-7
- Erwin Koppen/Helmut Lieblang: Am Stillen Ocean. In: Gert Ueding (Hrsg.): Karl-May-Handbuch. Königshausen & Neumann, Würzburg ²2001, S. 188–192. ISBN 3-8260-1813-3
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.
Weblinks[Bearbeiten]
- Der Originaltext in der Zeitschriften- und in der Buchfassung online auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft.
- Der Eintrag in der Bücherdatenbank.