Burg Betow

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Burg Betow
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der beiden Quitzows letzte Fahrten

Burg Betow ist in Karl Mays Ritterroman "Der beiden Quitzows letzte Fahrten" in der Nebenhandlung "Der Falkenmeister" der Sitz Hans von Wedels und seiner Gattin Hedwig. Der junge Henning von Wedel, der die Gunst Brunhilde von Güntersbergs erringen will, verteidigt gegen seine Familie und deren Verbündete die Burg Güntersberg. Nachdem die Burg erstürmt und zerstört wird, bringt Henning das Mädchen zu seiner Tante Hedwig auf Burg Betow in Sicherheit.

»Die Trümmer der Burg meines armen Vaters würden einen zu traurigen Eindruck auf mich machen, deshalb und weil ich im Augenblick dort wohl kaum schon vollkommen sicher sein dürfte, wünsche ich jetzt nicht dahin zurückzukehren. Wo wollt Ihr mich denn hinführen?«
»Nach Betow! Dort bei dem alten Herrn von Wedel und der edlen Frau Hedwig werdet Ihr vor allen Gefahren geborgen sein. Ich weiß Euch dort bei der mir sehr wohlgesinnten Frau geschützt und vermag unbesorgt um Euch für die Befreiung Eures Vaters thätig zu sein!«
[...] Beide Herren schritten den Frauengemächern zu und Henning sah zu seiner unverhohlenen Freude nicht nur, daß Herr Hans wie auch Frau Hedwig Alles aufboten, dem armen Kinde den Aufenthalt auf Betow möglichst angenehm zu machen, sondern daß auch Brunhilde ihre Scheu vor der ihr fremden Umgebung allmälig verlor.[1]

Nachdem Henning Brunhilde auf Burg Betow in Sicherheit weiß, kümmert er sich um die Freilassung ihres Vaters Simon von Güntersberg und erringt dadurch auch die Hand seiner Geliebten.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der beiden Quitzows letzte Fahrten. In: Feierstunden am häuslichen Heerde, Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer, Dresden 1876/77, 14. Kapitel, S. 486 f.