George Crook
George Crook (* 8. September 1828 bei Dayton, Ohio; † 21. März 1890 in Chicago, Illinois) war ein Offizier der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika.
Leben[Bearbeiten]
Er wurde zunächst zum Schutz der Grenzen und gegen die Indianer beordert und kämpfte später im Amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865). Danach besiegte er die Paiute und wurde von 1871 bis 1875 in Arizona eingesetzt, wo er die Konflikte mit den Apachen beenden und sie in Reservate bringen sollte.
Er besiegte die Westlichen Apachen und suchte danach Friedensabkommen mit den übrigen. 1872 schloss Crook einen Friedensvertrag mit Cochise. Crook nahm die Indianer gegen Gier und Skrupellosigkeit vieler Weißer in Schutz und erwarb sich damit einige Anerkennung unter den Ureinwohnern, z. B. von Red Cloud.
1876 wurde Crook nach Norden in die Gegend des Platte versetzt, um gegen die Sioux und Cheyennes zu kämpfen. Nach einem mehrstündigen Gefecht mit Sioux am Rosebud Creek zog er sich zurück – eine umstrittene Entscheidung, da ein Vorrücken vielleicht den Untergang von George Custers Truppe am Little Big Horn verhindert hätte.
1882 bis 1886 wurde Crook erneut nach Arizona versetzt, wo sich Apachen unter Geronimo erhoben hatten, die er aber nicht besiegen oder zur Aufgabe bewegen konnte.
George Crook und Karl May[Bearbeiten]
Pierre Brice verwendete in seinem Theaterstück Winnetou, der Apache einen Armee-Offizier mit dem Namen General Cook (Wien 1980) bzw. Major Crook (Bad Segeberg 1988), mit dem Winnetou einen Friedensvertrag schloss. Da Cochise, der Vertragspartner des historischen Crook, ein mögliches Vorbild der Winnetou-Figur ist, ist eine beabsichtige Ähnlichkeit auch der Crook-Figur möglich. Der Bad Segeberger Darsteller Wilfried Zander hatte zudem mit seinem Vollbart eine gewisse Ähnlichkeit mit George Crook.
Im Weitensfelder Stück Der Schatz der Azteken (2000) verwendete Heinrich H. Koziol einen "Leutnant James Crook"; möglicherweise ebenfalls eine Anspielung.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der Wikipedia.