Das Brathuhn und die Zwiebeln

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Das Brathuhn und die Zwiebeln. Eine Erinnerung ist eine Erzählung von Robert Kraft, die 1913 veröffentlicht wurde.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Erzähler erinnert sich in einem Restaurant, als am Nebentisch ein Brathuhn mit Zwiebeln bestellt wird, an eine zwanzig Jahre zurückliegende Episode aus seinem Leben. Damals war er als landstreichender Matrose in Ägypten unterwegs. Von einem Elsässer wird er als Deutscher kalt zurückgewiesen, als er um Arbeit bittet. Da er sich nicht so behandeln lassen will, beruft er sich auf die im Land übliche Gastfreundschaft und lässt sich ein Essen vorsetzen. Zudem befindet sich noch ein Schwarzer in goldstrotzender Livree auf dem Hof, den er für den Diener eines Herrn aus der Nachbarschaft hält. Der Elsässer will den Matrosen demütigen und lässt beiden von einem Bediensteten Essen vorsetzen. Dabei soll der Deutsche nur eine Zwiebel erhalten, der Schwarze aber ein Brathuhn. Der ebenfalls schwarze Bedienstete des Elsässers vertauscht aber die Speisen, da er es nicht fertig bringt, dem in seinen Augen höherstehenden Europäer das schlechtere Essen vorzusetzen, der sich dann lachend vom Hof entfernt.

Editionsgeschichte[Bearbeiten]

Die Erzählung erschien am 13. Dezember 1913 in Nummer 50 von Bergisch Land. Illustrierte Wochenbeilage zum "General-Anzeiger für Elberfeld-Barmen" im Verlag W. Girardet unter dem Pseudonym Fred Barker.

2016 wurde sie gemeinsam mit Aus allen Welttheilen, Der Medizinmann, Atalanta, die rothe Athletin, Der Sultan von Berlin, Der Weihnachtsmann, Die Katzenfarm und Der Perlenfischer auf der Insel Ceylon in der Edition Braatz & Mayrhofer in Band 12 Aus allen Weltteilen veröffentlicht.[1]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Thomas Braatz: Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag, Leipzig & Wien, 2016, S. 789.