Josefa Cortejo

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Josefa Cortejo
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Waldröschen

Josefa Cortejo

Josefa Cortejo ist die Tochter von Pablo Cortejo, der sie vergöttert, und wuchs in Mexiko auf. Sie ist an allen Verbrechen ihres Vaters maßgeblich beteiligt.

im Buch[Bearbeiten]

Sie war lang und hager wie ihr Vater, starkknochig, mit scharfen Gesichtszügen und eckigen Bewegungen. Ihr Teint war wachsgelb; die Zähne fehlten ihr bereits zur Hälfte, und ihre Augen glichen den Augen der Eule, wenn sie im Sonnenlichte sitzt und gezwungen ist, sie zu öffnen.[1]
[...] ihre Finger schienen aus langen, dünnen Todtenknochen zu bestehen, und da sie noch nicht Besuchstoilette gemacht hatte, so fehlten ihr die falschen Zähne. Ihr schwarzer, brandiger Mund glich einem ausgestorbenen Krater, und während die falschen Locken noch auf der Toilette lagen, hing ihr natürliches Haar in kurzen, dünnen, spärlichen Strähnen über den scharfen, wirbeligen Hals herab, so daß man die Kopfhaut hindurchscheinen sah.[2]

Josefa Cortejo liebt aufrichtig ihren Cousin Alfonzo. (Und wie Karl May anmerkt, hätte die Erwiderung dieser Liebe alles Böse von ihr genommen und sie wäre ein gutes, braves Weib geworden[3]...) Als dieser sie schroff abweist, wendet sie ihre Zuneigung Mariano zu, der aber trotz ihrer Andeutung, ihm bei der Aufklärung seiner Abstammung helfen zu können, kein Interesse an ihr zeigt. Aus Rache hetzt sie Juan Alvarez auf Marianos Geliebte, Amy Lindsay, und deren Vater.

Die Präsidentschaftskandidatur ihres Vaters "unterstützt" sie, indem sie ihr Bild an die Anhänger ihres Vaters verteilen lässt. Durch die Kriegswirren erhält Josefa Cortejo für kurze Zeit die Herrschaft über die Hazienda del Erina, wo sie den alten Petro Arbellez brutal auspeitschen lässt. Der Vaquero Antonio bestraft sie dafür durch einen Tritt, wodurch ihr vermutlich einige Rippen gebrochen werden, die einer ihrer Söldner unfachmännisch einzurichten sucht. Von den dadurch erlittenen inneren Verletzungen erholt sie sich nicht mehr.

Bärenherz und Büffelstirn hängen sie dann an einen Ast über einen Krokodilteich. Sie wird jedoch durch Grandeprise gerettet. Später fällt sie mit ihrem Vater in die Hände Pater Hilarios; dann in die Karl Sternaus. Durch die Verletzungen hat sie ständig Schmerzen. Diese werden schließlich so unerträglich, dass sie ihre Untaten bei einem Verhör gesteht; dann stirbt sie qualvoll.

Josefa Cortejo in Nöten (Szenenfoto aus Präriejäger in Mexiko)

im Film[Bearbeiten]

In dem Kino-Zweiteiler Der Schatz der Azteken/Die Pyramide des Sonnegottes, der Motive und Personennamen aus Mays Waldröschen verwendet, wird Josefa Cortejo von Michèle Girardon gespielt.

In dem TV-Zweiteiler Präriejäger in Mexiko wurde Josefa von Anamaria Chiuseleva gespielt.

im Hörspiel[Bearbeiten]

In der Metrononome-Produktion Trapper Geierschnabel (1974) spricht Roxandra Rodny die Josefa. Bei der gleichnamigen Produktion von Maritim aus dem Jahr 1976 ist es Regine Mahler (Pseudonym: Kathrin Rietenbach).

siehe auch[Bearbeiten]

Frauen bei Karl May

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 10646 (vgl. KMW-II.4, S. 722).
  2. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 12154 (vgl. KMW-II.5, S. 1681).
  3. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 10724 (vgl. KMW-II.4, S. 774).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.