Teich der Krokodile

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Teich der Krokodile
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Waldröschen

Der Teich der Krokodile liegt inmitten von Tempelruinen auf dem Berg El Reparo. Im Teich leben einige sehr alte und sehr hungrige Krokodile.

Am Ufer des Teiches wächst eine alte Zeder, die bestens geeignet ist, Leute über dem See aufzuhängen.

Aus der Feder Karl Mays liest sich das so:

"Es giebt da droben am Berge ein Wasserloch; es ist nicht groß, aber es enthält die zehn heiligen Krokodile, in deren Bäuchen die früheren Herrscher dieses Landes die Verbrecher begruben. Die Thiere sind über hundert Jahre alt; sie haben lange Zeit gehungert. Ich werde Dich hinaufschaffen und an einen Baum hängen, so, daß Du lebendig über dem Loche schwebst. Die Krokodile werden emporschnellen nach Dir, Dich aber nicht ganz erreichen. Sie werden sich um Dich zerreißen; Du wirst ihren stinkenden Dunst einathmen und lange Tage und Nächte über ihnen hängen, denn der Strick geht Dir nicht um den Hals. So wirst Du hängen in der Sonnengluth, so wirst Du verschmachten, verhungern und verdursten, und dann erst, wenn Dein Leichnam zu Aas verfault, wirst Du herabstürzen und von den Alligatoren gefressen werden."[1]

Sowohl Graf Alfonzo als auch Bärenherz wird diese Todesart zugedacht, ersterem von Tecalto, dem Bruder Karjas, und letzterem von den Comanchen, in beiden Fällen jedoch erfolglos, da beide rechtzeitig befreit werden. Auch Josefa Cortejo wird von Tecalto und Donnerpfeil über den Krokodilen aufgehängt, um sie zum Reden zu bringen, jedoch von ihrem Vater und Grandeprise befreit. Die hungrigen Krokodile müssen sich mit den getöteten Feinden der beiden Freunde zufrieden geben.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Waldröschen. In: Karl Mays Werke, S. 10508 (vgl. KMW-II.3, S. 635).

Literatur[Bearbeiten]