Karl-May-Hain

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Der Karl-May-Hain vom Turm der Lutherkirche aus

Der Karl-May-Hain wurde von Karl May selbst angelegt, als er 1896 das Grundstück gegenüber der Villa "Shatterhand" von der Baufirma Gebr. Ziller kaufte, um eine Bebauung zu verhindern.

Das Grundstück umfasste 4.086 m² (fünf Parzellen Bauland) und kostete 8.417 Mark. May legte dort einen Obstgarten an.

1930 wurde das Grundstück von Klara May per Vertrag an die Stadt Radebeul übergeben, die dort einen öffentlichen Park anlegte (finanziert von Klara May und dem Karl-May-Verlag).

1932 legte der Karl-May-Verein in dem Obstgarten auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Gedächtnishain mit Wasserläufen und einem Wasserbecken an, auch wurde ein Granitfindling mit der Inschrift Karl May sowie einer Bronzeplakette aufgerichtet. Die Einweihung des Hains fand am 2. Juli 1937 statt.
Bei der Einweihungsfeier berichtete Verlagsdirektor Euchar Schmid, dass 80 Arbeitslose in 7000 Arbeitsstunden die Umgestaltung vorgenommen hätten. Reden hielten neben Walther Sasse auch Staatsminister a.D. Dr. Fritz Kaiser und Bürgermeister Richard Knauthe.[1]

1992 wurde der Gedächtnishain zu einer öffentlichen Parkanlage umgestaltet.

2017/18 wurde der Hain als Stadtpark generalüberholt und die verbindenden Wasserläufe wieder hergestellt. Ein von der Stadt neu erworbenes Grundstück wurde mit dem historischen Parkteil verbunden. Holzinstallationen mit "Wissensklappen" beziehen sich auf das Werk Karl Mays.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dresdner neueste Nachrichten vom 03.07.1932, S. 6

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]