Khartum

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Khartum
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Die Sklavenkarawane
Im Lande des Mahdi I
Im Lande des Mahdi II
Im Lande des Mahdi III
nur erwähnt in:
Die Gum
Eine Ghasuah

Khartum (arabisch al-Chartūm, englische Schreibweise Khartoum, deutsch: "der Elefantenrüssel") ist die Hauptstadt der Republik Sudan und des Bundesstaates Al-Chartum. Sie liegt am Zusammenfluss des Weißen mit dem Blauen Nil.

Geschichte[Bearbeiten]

Khartum um 1880

Khartum wurde 1820 von den Ägyptern ursprünglich als Militärlager gegründet, 1885 vom Mahdi Muhammad Ahmad erobert und zerstört und seit 1898 unter dem britischen Oberbefehlshaber Kitchener wieder aufgebaut.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Khartum als zumeist aus elenden Lehmhäusern mit engen, krummen und schmutzigen Gassen beschrieben. Aus Ziegeln erbaut waren nur das große, schmucke Haus des Gouverneurs, das einen weiten, mit Dattelpalmen geschmückten Vorplatz hatte, die österreichisch-apostolische Mission, die (einzige) Moschee, die koptische Kirche und einige Häuser der handeltreibenden Griechen und anderer Europäer, Levantiner und Araber.

Vor der Eroberung der Stadt durch den Mahdi unterhielten Österreich-Ungarn und Großbritannien hier Konsulate; das erste gründete schon 1847 hier die genannte Mission. Die Bevölkerung, ca. 50.000 Menschen, bestand zum allergrößten Teil aus Arabern aus den verschiedensten Gegenden, aus Eingeborenen Innerafrikas, die hierher als Sklaven verschleppt wurden, aus Levantinern, Griechen, Italienern, Franzosen und anderen.

Die Europäer waren Missionare, Konsulatsbeamte, Ärzte, Apotheker oder Kaufleute. Die Stadt hatte wohlversorgte Basare, europäische Magazine, Märkte voll von Lebensmitteln, Früchten, eine Anzahl zum Teil durch Griechen betriebene Materialwarenbuden (Bakal) sowie Likör- oder Kaffeeboutiquen. Der Blaue Nil war erfüllt von größeren und kleineren Barken; selbst Dampfboote ankerten hier. Übrigens war Khartum ein ganz besonders ungesunder Ort, so dass die europäische Kolonie mehrmals fast ganz ausstarb.

Die Stadt hat sich aus dem Lager entwickelt, das Mehemed Alis Generale auf der Landzunge zwischen den beiden Flüssen aufschlugen, und um das sich die Eingeborenen des Handels wegen bald ansiedelten. Nach dem Sturz des alten Handelszentrums Schandi konzentrierte sich der Handel des Sudan in Khartum, das nun den gesamten Handel mit Elfenbein, Gummi, Tamarinden, Straußenfedern und Sklaven aus Zentralafrika mit dem Roten Meer vermittelte.

Unter Ismail Pascha wurde die Stadt zur Hauptstadt des Sudan und zum Sitz des Generalgouverneurs erhoben. Gegen die Anhänger des Mahdi wurde sie durch Gouverneur Charles George Gordon lange tapfer verteidigt, bis sie am 26. Januar 1885 erobert wurde, wobei Gordon selber sein Ende fand.

Khartum im Werk Karl Mays[Bearbeiten]

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Weblinks[Bearbeiten]