Libysche Wüste

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Oasen in der Libyschen Wüste

Die Libysche Wüste (arabisch ‏الصحراء الليبية‎) liegt in Nordafrika am östlichen Rand der Sahara, der größten Wüste der Erde. Etwa 75 % der Fläche gehört zum Territorium von Ägypten, der restliche Teil zu Libyen.

Geographie[Bearbeiten]

Die Libysche Wüste umfasst große Bereiche der Ostsahara und erstreckt sich im Norden von der Mittelmeerküste bis in den nördlichen Sudan zum Wadi Howar. Im Osten wird die Libysche Wüste durch das Niltal begrenzt, im Westen wird die Grenze von verschiedenen Autoren recht unterschiedlich und auch sehr willkürlich gezogen. Einige orientieren sich an der ägyptisch-libyschen Staatsgrenze, andere versuchen eine eher weiter im Westen verlaufende Grenzziehung zu finden. Die durchschnittliche Höhe ist etwa 260 m, nur im südwestlichen Teil steigt das Land bis auf 1.000 m Höhe an.

Die berühmteste Oase ist Siwa, die schon Alexander der Große 331 v.u.Z. besuchte, um das Orakel des Amun zu befragen. Die Wege zwischen den Oasen wandeln sich mehr und mehr von Kamelpfaden zu Wüstenpisten für den motorisierten Verkehr. Nordöstlich von Siwa liegt die tiefste Niederung Nordafrikas, die Kattarasenke. Sie hat eine maximale Tiefe von 135 m unter Meeresniveau und besteht überwiegend aus Salzsümpfen. Am bekanntesten sind aber die großen Sandmeere, die Erg genannt werden.

Klimatisch gehört die Libysche Wüste zu den trockensten Regionen der Erde. Die Jahresmittel des Niederschlages liegen zwischen 0 und 5 mm, wobei der Niederschlag auch für viele Jahre vollständig ausbleiben kann. Zudem treten die Niederschläge sehr lokal auf und dies auch oft nur in Form kurzer Gewitter.

bei Karl May[Bearbeiten]

Libysche Wüste
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

nur erwähnt in:
Deutsche Herzen - Deutsche Helden
Durch die Wüste
Im Lande des Mahdi I
Die Gum

Die Libysche Wüste ist kein direkter Handlungsort in den Werken von Karl May. Sie wird allerdings indirekt als Durchzugsgebiet erwähnt. Bei ihren Reisen in west-östlicher Richtung müssen die Romanfiguren Karl Mays diese Wüste immer dann durchquert haben, wenn sie von Algerien, Tunesien oder Libyen nach Ägypten ins Niltal oder umgekehrt kommen wollen.

Nur im ersten Band der Romantrilogie Im Lande des Mahdi spielt eine Sequenz im Randbereich der Libyschen Wüste. Das Mitglied der Bruderschaft der heiligen Kadirine, der angebliche Heilige Abd Asl, der Vater des Sklavenhändlers Ibn Asl, will den Ich-Erzähler, seinen Diener Selim el Fallah el Dschabani und den Matrosen Ben Nil mit Hilfe des Gauklers Muza'bir in einem uralten unterirdischen Gemäuer verdursten lassen. Diese Falle befindet sich eine kurze Strecke vom Niltal entfernt in der Wüste. Die drei Gefangenen können sich jedoch befreien und Abd Asl flieht in den Sudan zu seinem Sohn.

Weblinks[Bearbeiten]