Paul Stefan

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Paul Stefan, eigentlich Paul Stefan Grünfeld (* 25. November 1879 in Brünn, Österreich-Ungarn; † 12. November 1943 in New York), war ein österreichischer Musikhistoriker, Schriftsteller und Musikkritiker. Er war Mitglied des akademischen Verbands für Literatur und Musik.

Paul Stefan studierte an der Universität Wien Philosophie, Rechtswissenschaften, Kunstgeschichte und Musik und promovierte 1904 zum Dr. phil. Während des Ersten Weltkriegs diente er zuerst als Offizier in einer Kavallerieeinheit und war später dem Kriegsarchiv zugeteilt. Paul Stefan war einer der bemerkenswertesten modernen Musikschriftsteller und -kritiker seiner Zeit.

Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 musste er als Jude und aufgrund seiner anti-nationalsozialistischen Artikel emigrieren. Nach einigen Zwischenstationen traf er im April 1941 in den USA ein, wo er weiterhin erfolgreich als Musikpublizist und Vortragender tätig war. Die Aberkennung des Doktortitels durch die Nationalsozialisten wurde mit Beschluss des Senats der Universität Wien 2003 wieder rückgängig gemacht.

Paul Stefan und Karl May[Bearbeiten]

Aufgrund eines Rundschreibens von Ludwig Ullmann und Philipp Berger am 13. März 1912 an verschiedene Schriftsteller und Gelehrte, mit dem Karl Mays guter Ruf wiederhergestellt werden sollte, antwortete Paul Stefan[1], wie auch 25 andere der Angeschriebenen.

Eine Woche später verstarb Karl May.

1929 war Stefan Redakteur der Zeitschrift Musikblaetter des Anbruch (ab 1929 nur noch Anbruch), als in der ersten Nummer Ernst Blochs Essay Rettung Wagners durch Karl May erschien.

Anmerkungen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]