Zykyma
Werke mit Zykyma | |||
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Zykyma ("Blüte des Oleanders") ist die Tochter eines kaukasischen Stammeshäuptlings, sie:
- "...war eines jener dunklen, üppigen Wesen, welche nur im Orient geboren werden können. Wie sie so da stand, ganz in rothe Seide gekleidet, das aufgelöste, reiche Haar über die Schultern herab fast bis auf den Boden wallend, mit blitzenden Augen und hoch erhobener Peitsche, schien sie zur Königin geboren zu sein. Ihre feinen, rosig angehauchten Nasenflügel zitterten unter der Erregung des Augenblickes; ihre Lippen hatten sich leise geöffnet, um die kleinen, schmalen, leuchtenden Zähnchen durchblicken zu lassen"; ihre Füßchen sind "außerordentlich niedlich".
Zykyma wurde, als sie es nach dem Tod ihres Vaters ablehnte, einen für sie bestimmten, ungeliebten Mann zu heiraten, als Sklavin nach Konstantinopel verkauft und gelangte dort in den Harem Ibrahim Paschas. Dieser liebt sie, doch sie widersteht ihm mit Hilfe eines vergifteten Dolches. Ein Diener des Paschas, Said, ist ihr Helfer und Vertrauter. Auf einer Spazierfahrt zum Thal der süßen Wasser gehen die Zugstiere ihres Wagens durch; Hermann von Adlerhorst rettet Zykyma. Er verliebt sich in sie und macht ihren Aufenthaltsort ausfindig. Sie erwiedert seine Gefühle, doch glaubt sie, einem anderen Mann, den sie im Kaukasus kennengelernt hatte - es stellt sich später heraus, daß dies Georg von Adlerhorst war - zur Treue verpflichtet zu sein. Zusammen mit Tschita von Adlerhorst, die ebenfalls in den Harem Ibrahim Paschas verkauft wird, und derer sich Zykyma beschützend annimmt, wird sie vom Pascha mit auf eine Reise nach Tunis genommen. Dadurch scheitert eine Befreiung der beiden Frauen in Konstantinopel durch Hermann von Adlerhorst und Paul Normann, der Tschita liebt. Beide folgen dem Pascha nach Tunis, können dort aber nur Tschita befreien. Zykyma erlangt ihre Freiheit erst nach einem Wüstenabenteuer bei den Beni Halaf durch Oskar Steinbach.
Erst im Schlusskapitel des Romans nimmt Zykyma wieder am Romangeschehen teil. Sie lebt in Bad Wiesenstein im Hause des Ehepaares Tschita und Paul Normann. Als sie erfährt, dass Georg von Adlerhorst sich in Sibirien verlobt hat, steht Zykymas Liebe zu Hermann von Adlerhorst nichts mehr im Wege. Zusammen mit Tschita muss sie sich am Schluss des Romans zum Schein von Ibrahim Pascha und Florin auf Burg Grafenreuth in ein Verlies sperren lassen, was dazu dienen soll, rechtliche Handhabungen gegen die beiden Verbrecher zu erlangen.
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.