Frankfurter Zeitung
Frankfurter Zeitung | |
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Titel: | Frankfurter Zeitung |
Redaktion: | Leopold Sonnemann Heinrich Bernhard Rosenthal Fedor Mamroth Heinrich Simon |
Zeitraum: | 1866 bis 1943 |
Erscheinungsweise: | drei mal pro Werktag, einmal am Sonntag |
Primärtexte: | Brief an Jung, 1. 4. 1937 |
Sekundärtexte: | Rezension zu Mays Die Helden des Westens, 5. 11. 1890 Mamroth: Artikel zu May, 3. 6. 1899 Mamroth: Karl May's Reisen, 7. 6. 1899 Mamroth: Der "Freund der Haddedihn", 9. 6. 1899 Mamroth: Karl May im Urtheil der Zeitgenossen, 17. 6. 1899 Mamroth: Bei den bayerischen Haddedihn, 1. 7. 1899 Brückner: Karl May im Fremdenbuch, 2. 8. 1899 Ein Lebenszeichen von Carl May, 12. 10. 1899 Voget: Gymnasiasten auf dem "Kriegspfad", 22. 7. 1901 Neues von Karl May, 15. 12. 1906 Artikel zu May und Lebius, 13. 4. 1910 Zur Naturgeschichte der "Augsburger Postzeitung", 28. 4. 1910 Ein Indianer-Protest gegen Karl May, 27. 6. 1910 Artikel zu May und Krügel, 11. 8. 1910 Pöllmann: Karl May als Kläger, 7. 10. 1910 Artikel zu May, 30. 10. 1910 Wie Karl May wieder "gemacht" werden soll, 10. 12. 1910 Oppeln-Bronikowski: Karl May und Maeterlinck, 19. 2. 1911 Karl-May-Statistik, 13. 3. 1911 Pöllmann: Karl May gegen Dr. P. Expeditus Schmidt, 4. 7. 1911 Stein: Prozeß May-Lebius, 20. 12. 1911 Bloch: Die Silberbüchse Winnetous, 31. 3. 1929 |
Vorgänger: | Frankfurter Geschäftsbericht |
Nachfolger: | Frankfurter Allgemeine Zeitung |
Die Frankfurter Zeitung wurde 1856 als Frankfurter Geschäftsbericht von Leopold Sonnemann und Heinrich Bernhard Rosenthal in Frankfurt am Main gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Seit 1860 firmierte das Unternehmen als Frankfurter Societäts-Druckerei in der dann von 1866 bis 1943 die Frankfurter Zeitung erschien. Ihre Redakteure sahen sich der Schaffung einer liberalen, demokratisch-sozialen Gesellschaft verpflichtet.
Nach der Reichsgründung 1871 entwickelte sich die Frankfurter Zeitung zu einem wichtigen Forum der außerparlamentarischen, liberal-bürgerlichen Opposition. Diese Haltung sollte sich auch in den Strukturen der Zeitung zeigen; so wurde die Chefredaktion abgeschafft und durch eine ständige Redaktionskonferenz ersetzt. Alle Redaktionsmitglieder waren gleichberechtigt, der Vorsitzende (nach dem Tod Leopold Sonnemanns bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung sein Enkel Heinrich Simon) leitete die Sitzung, hatte jedoch keine Entscheidungsbefugnis. Der Leitartikel gab die Meinung des Redaktionsgremiums wieder und wurde deshalb nicht signiert.
Das Feuilleton der Frankfurter Zeitung übernahm im Jahre 1889 der 38-jährige Dr. Fedor Mamroth.
Karl May und die Frankfurter Zeitung[Bearbeiten]
Karl May berichtet, dass die Frankfurter Zeitung regelmäßig zur Weihnachtszeit in ihrer Bücherschau eine kurze Warnung vor Mays Werken gebracht hätte.[1] Vom 3. Juni bis zum 7. Juli 1899 veröffentlicht die Zeitung im Morgenblatt dann plötzlich eine (glossenartige) Artikelreihe, in der Fedor Mamroth gegen May schreibt.
Schon auf den ersten Artikel hin reagierte Friedrich Ernst Fehsenfeld, dessen Leserbrief von Mamroth genüsslich zerpflückt wurde. Danach erschien eine - auch nicht sonderlich geschickte - Erwiderung von Richard Plöhn, die jedoch auch nur neue Munition für Mamroth bot und in voller Länge abgedruckt wurde.
Weitere, umfangreichere Schriften gegen die Frankfurter Zeitung wurden dann unter Mays eigener Regie in der Tremonia veröffentlicht.
May erfuhr von Mamroths Kampagne erst, als schon beinahe alles vorüber war; er hielt sich zu der Zeit auf seiner Orientreise in Palästina auf.
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ "Karl May als Erzieher" und "Die Wahrheit über Karl May" oder Die Gegner Karl Mays in ihrem eigenen Lichte. Von einem dankbaren Leser, S. 18. (Onlinefassung)
Einen großen Teil dieser als Rezensionen getarnten Warnungen kann man bei Seul, Urteil, S. 30-50, nachlesen.
Literatur[Bearbeiten]
- Hansotto Hatzig: Mamroth gegen May. Der Angriff der "Frankfurter Zeitung". In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1974. (Onlinefassung)
- Jürgen Seul: Karl May im Urteil der Frankfurter Zeitung. Materialien zum Werk Karl Mays Band 3. Hansa Verlag Husum.
Weblinks[Bearbeiten]
- Eintrag in der großen Wikipedia