Der Krumir

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Handelnde Personen in
Der Krumir

Achmed es Sallah
Ali en Nurabi
Dschumeilah
Hamram el Zagal
Ich-Erzähler
Jamar es Sikkit
Krüger-Bei
Mochallah
Mohammed er Raman
Mohammed es Sadak (nur erwähnt)
Omar Altantawi
Sir David Percy
Saadis el Chabir
Sar Abduk


Handlungsorte

Tunesien

Der Krumir. Nach den Erlebnissen eines "Weltläufers" von Karl May ist eine Reiseerzählung Karl Mays.

Textgeschichte[Bearbeiten]

Die Erzählung wurde 1881 geschrieben und 1882 erstmals in Belletristische Correspondenz: Zur Benutzung für Zeitungsredaktionen herausgegeben unter Mitwirkung der Redaktion des Daheim in Leipzig im Verlag von Velhagen & Klasing veröffentlicht.[1]

Hierauf zurückgehende (unverändertere) Nachdrucke desselben Jahres wurden zahlreichen Zeitschriften nachgewiesen.[2] [3] [4].

Ein weiterer erschien 1889 in der Kölner Zeitschrift Im Familienkreise. Ein bearbeiteter Nachdruck wurde 1882 in das in Frankfurt am Main erschienene Journal Didaskalia aufgenommen.

1893 wurde der Text dann von Karl May als dritte Erzählung in den Band Orangen und Datteln der gesammelten Reiseromane übernommen. Die Unterschiede zum Erstdruck sind unerheblich.

Unter dem Titel Die Blume der Uëlad Sebira. Eine Erzählung aus der nordafrikanischen Wüste. Von Karl May erschien der Text 1933 als Lizenzausgabe des Karl-May-Verlags in einem bisher unbekannten Periodikum, möglicherweise im Feuilleton einer Tageszeitung in Hannover.[5]

Als Feldausgabe erschien die Erzählung 1944 bei Bertelsmann ebenfalls als Lizenz, allerdings ist kein Exemplar davon nachweisbar.[6]

In den Gesammelten Werken ist der Text in Band 10, der nach dem Zweiten Weltkrieg den Titel Sand des Verderbens erhielt, in bearbeiteter Form zu finden.

1985 erschien die Wiedergabe des Erstdrucks im gleichnamigen Reprintband der Karl-May-Gesellschaft.

Unter dem Titel Im Land des Krumir erschien 2007 eine bearbeitete Fassung der Geschichte im Sonderband zu den Gesammelten Werken An der Quelle des Löwen.

Inhalt[Bearbeiten]

Ein Krumir (Gartenlaube 1881)

Der Ich-Erzähler reitet auf Rih mit seinem Freund Achmed es Sallah von Algerien nach Tunesien. Sie treffen auf Krüger Bei, den Obersten der Leibwache des Bey von Tunis, und Scheik Ali en Nurabi.

"Hast du noch nicht von Saadis el Chabir gehört?"
"Von Saadis, dem Krumir von Ferkah ed Dedmaka? Er ist berüchtigt im ganzen Lande. Er hat seine Heimat fliehen müssen, weil er Blut vergoß und ihm nun die Rache folgt. Er ist der Chabir el Chabir, der größte unter den Führern; er kennt alle Berge und Thäler, alle Flüsse und Quellen des Landes; [...]"[7]

Sie müssen miterleben, wie Saadis el Chabir Achmeds Geliebte Mochallah, die Tochter Ali en Nurabis, und zwei wertvolle Reittiere, nämlich ein Reitkamel und die Stute Utheif, raubt. Nach langer Verfolgungsjagd bricht sich der Krumir beim Sturz auf der Salzdecke des tunesischen Schott Rharsa das Genick.

Sonstiges[Bearbeiten]

Karl May selbst musste den Text für die Buchausgabe erst beim Verlag des Erstabdrucks anfordern. Abgeschrieben wurde der Text von dem Mitarbeiter des Fehsenfeld-Verlags Sebastian Krämer.[8]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Plaul/Klußmeier, S. 86, Nr. 150.
  2. Plaul/Klußmeier, S. 90–92, Nr. 155.
  3. Anton Haider: Eine Nachricht aus Österreich. In: M-KMG Nr. 94, S. 28/29 (mit Faksimile)
  4. Ciza, Aus dem Feuilleton, S. 24ff.
  5. Hermesmeier/Schmatz, S. 409, Nr. LC19.
  6. Hermesmeier/Schmatz, S. 366 f., Nr. LA23.
  7. Karl May: Der Krumir. In: Belletristische Correspondenz, No. 2, S. 16.
  8. Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld I, S. 139.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.


Weblinks[Bearbeiten]