Heinerle

Aus Karl-May-Wiki
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Die Firma Heinerle brachte mehrere Wundertüten-Serien mit Karl-May-Bezug heraus.

Hugo Hein gründerte 1950 in Bamberg die Hugo Hein Nährmittelfabrik, die 1953 in Heinerle Nährmittelfabrik Hugo Hein umbenannt wurde. 1958 entstand eine eigene Süßwarenfabrik, die Heinerle Drageefabrik in Eyrichshof/Ebern. 1962 erfolgte dann die Gründung einer Fabrik für Spielwaren aus Kunststoff, die Heinerle Wundertüten-Spezialfabrik in Schlüsselfeld. 1988 verschmolzen ddie Süßwaren- und die Spielwarenfabrik unter dem Namen Heinerle Spiel- und Süßwaren GmbH mit Sitz im Bamberg.

Die sogenannten Wundertüten entwickelten sich zum Verkaufsschlager und wurden millionenfach verkauft.

Vorlage[Bearbeiten]

Als Vorlage für die Figuren dienten Abbildungen aus dem Sammelbilderalbum Mit Karl May auf Reisen und Abenteuern von Carl Lindeberg aus den 1930er Jahren, welches aber bis in die 1950er Jahre immer wieder für diverse Werbeträger neu aufgelegt wurde. Als Modelleur und Konstrukteur der Gußformen gilt Wilhelm Limpert.

Serien[Bearbeiten]

Von 1963 bis ca. 1986 wurden auch Karl-May-Figuren in mehreren Serien und Ausführungen (Maßstab ca. 1:25, ca. 54 mm) in diesen Wundertüten vertrieben:

Daneben gab es Indianer und Cowboys, Bisons, Bären, Bäume, eine Blockhütte mit Zubehör, Totempfähle, Kanus, Wigwams und einen Planwagen zum Sammeln und Spielen.

Die Lizenz für diese Figuren lief 1973 aus und wurde nicht verlängert. Aus diesem Grund wurde der auf dem Sockel aufgeprägte Name der Figuren bei späteren Neuauflagen entfernt. Die Figuren waren in verschiedenen Zusammenstellungen auch regulär im Handel auf Blisterkarten und in Plastikbeuteln der Firma MANURBA (Manfred Urban), teilweise sogar bemalt, erhältlich.

Um 1973 erschien im Rahmen der Wundertütenserie Karl May – Wildwest – Wildes Kurdistan noch eine sechsteilige Figurenserie mit Orient-Thema:

Anlass war wohl die 1973 ausgestrahlte Fernsehserie Kara Ben Nemsi Effendi. Standfotos aus den Karl-May-Kinofilmen Durchs wilde Kurdistan und Im Reiche des silbernen Löwen dienten jedoch dem Modelleur Johann Schramm als Vorlagen.

Literatur[Bearbeiten]

  • Malte Ristau: Karl May aus der Wundertüte. Karl-May-Figuren von Heinerle. In: Figurenmagazin, Heft 2/2008.
  • Peter Badge: Abgesang auf die Wundertüte. Karl May war immer dabei. In: Karl-May-Welten III. Karl-May-Verlag Bamberg-Radebeul 2009.
  • Hugo Hein: Mein Leben mit der Wundertüte. In: Karl-May-Welten III. Karl-May-Verlag Bamberg-Radebeul 2009.
  • Thomas Winkler: Von Jägern und Sammlern. Karl-May-Sammelbilder und -Alben. In: Karl-May-Welten III. Karl-May-Verlag Bamberg-Radebeul 2009.
  • R. Höm/R. Schmidt/L. Tacke: Wundertütenfiguren aus der HEINERLE – Karl-May/Wild-West-Serie. Katalog mit Bewertungen. Höm GbR Hasselroth 2012.
  • Malte Ristau: »Wir könnten ganz bedeutende Umsätze erzielen…«. Wie die Bamberger Firma Heinerle mit Winnetou und Co. »große Freude« stiftete. In: Karl May & Co. Nr. 145, 2016.
  • Malte Ristau: Winnetou zum Anfassen. Büsten zeigen, wie sich das Bild von Win­ne­tou wan­del­te. In: Karl May & Co. Nr. 163, 2021.

Weblinks[Bearbeiten]