Old Shatterhand in Moabit: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Buch enthält die Inhalte des Hörspiels und vermengt diese mit einer fiktiven Geschichte um ein gestohlenes Rentier aus dem Zirkus Sarassani, das May zusammen mit dessen Tierpflegerin sucht. Dabei kommt es u.&nbsp;a. zu Begegnungen mit einem fiktiven ehemaligen Mithäftling, mit [[John Ojijatekha Brant-Sero]] und Leo Trotzki. Diese neuen, teilweise absurden Passagen geben ein Bild der Berliner Kulturgeschichte der Kaiserzeit wieder.<ref>D.&nbsp;Sudhoff: ''Die blaue Schlange'', [[2004]], S.&nbsp;593.</ref>
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* Vorspiel in Radebeul
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# Kapitel – Der Prozeß
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# Kapitel – [[Sir David Lindsay|Lord Lindsey]] greift ein
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* Nachspiel in [[Berlin|Moabit]]
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Auszüge erschienen in ''[[Die blaue Schlange]]'' und ''[[Karl May in Berlin]]''.
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[[Walther Ilmer]] stellte eine „erhebliche[...] Anzahl sachlicher Unstimmigkeiten“ fest.<ref>W.&nbsp;Ilmer: ''Zwischen Spott und Hommage'', [[1995]], S.&nbsp;55.</ref> [[Dieter Sudhoff]] bezeichnete es als einen „der originellsten und skurrilsten ,Karl-May-Romane’“.<ref>D.&nbsp;Sudhoff: ''Die blaue Schlange'', 2004, S.&nbsp;592f.</ref>
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [[Walther Ilmer]]: ''Zwischen Spott und Hommage.'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 106]]''/[[1995]], S. 55. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/106/index.htm Onlinefassung])
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* Walther Ilmer: ''Zwischen Spott und Hommage.'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 106]]''/1995, S.&nbsp;55. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/106/index.htm Onlinefassung])
* [[Dieter Sudhoff]] (Hrsg.): ''[[Die blaue Schlange]].'' [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]][[Radebeul]] [[2004]].
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* [[Helmut Schmiedt]]: ''Literaturbericht''. In: [[Claus Roxin]], Helmut Schmiedt, [[Hans Wollschläger]]: ''[[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1996]].'' Hansa Verlag, Husum [[1996]], ISBN 3-920421-70-1, S.&nbsp;394–409 (399). ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1996/394.htm Onlinefassung])
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* Dieter Sudhoff (Hrsg.): ''Die blaue Schlange.'' [[Karl-May-Verlag]], [[Bamberg]]–Radebeul 2004, ISBN 3-7802-0168-2.
 
* Giesbert Damaschke: ''May vs. Lebius''. In: [[Karl May & Co. Nr. 142]], 2015. [Rezension zum Hörspiel]
 
* Giesbert Damaschke: ''May vs. Lebius''. In: [[Karl May & Co. Nr. 142]], 2015. [Rezension zum Hörspiel]
  
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* Eintrag in der [http://karl-may-hoerspiele.info/vproduktion.php?_von=B&_id=292 Karl-May-Hörspieldatenbank]
 
* Eintrag in der [http://karl-may-hoerspiele.info/vproduktion.php?_von=B&_id=292 Karl-May-Hörspieldatenbank]
 
* [http://www.pidax-film.de/product_info.php?products_id=750 Ankündigung] für die CD-Veröffentlichung bei pidax-film.de
 
* [http://www.pidax-film.de/product_info.php?products_id=750 Ankündigung] für die CD-Veröffentlichung bei pidax-film.de
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* Eintrag in der [https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/aarchiv/www/seklit/Druck_Ein.php?DruckID=163 Sekundärliteratur-Bibliographie] der Karl-May-Gesellschaft
  
 
[[Kategorie:Hörspiele]]
 
[[Kategorie:Hörspiele]]
 
[[Kategorie:Romane mit Karl May als Protagonisten]]
 
[[Kategorie:Romane mit Karl May als Protagonisten]]

Aktuelle Version vom 27. März 2022, 11:19 Uhr

Cover der CD
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Old Shatterhand in Moabit ist Titel eines Hörspiels und eines Romans von Walter Püschel.

Hörspiel[Bearbeiten]

Hörspieldaten
Titel: Old Shatterhand in Moabit
Produktionsjahr: 1988
Erstveröffentlichung: 14. März 1988
Mitwirkende
Autor: Walter Püschel
Bearbeitung: Helga Pfaff
Regie: Maritta Hübner
Sprecher

Das Hörspiel behandelt Karl Mays Auseinandersetzungen mit Rudolf Lebius bezüglich

  • der Benennung Mays als Kronzeuge im Prozess des Vorwärts gegen Lebius,
  • Mays Beleidigungsklage, weil Lebius ihn als geborenen Verbrecher bezeichnet hatte, mit der verlorenen Gerichtsverhandlung vom 12. April 1910 und der Berufungsverhandlung vom 18. Dezember 1911 und
  • Richard Krügels Erzählungen Lebius gegenüber von angeblichen gemeinsamen Untaten Mays und Louis Krügels.

Es spielt in der Villa "Shatterhand", in Berlin und in Hohenstein-Ernstthal.

Berater war Hainer Plaul.

Das Hörspiel wurde mehrere Male (zuletzt 1991) im Rundfunk wiederholt. Die erste Veröffentlichung auf Tonträger war im Juli 2015.

Roman[Bearbeiten]

Deckelbild des Romans

Das Buch enthält die Inhalte des Hörspiels und vermengt diese mit einer fiktiven Geschichte um ein gestohlenes Rentier aus dem Zirkus Sarassani, das May zusammen mit dessen Tierpflegerin sucht. Dabei kommt es u. a. zu Begegnungen mit einem fiktiven ehemaligen Mithäftling, mit John Ojijatekha Brant-Sero und Leo Trotzki. Diese neuen, teilweise absurden Passagen geben ein Bild der Berliner Kulturgeschichte der Kaiserzeit wieder.[1]

Gliederung:

  • Vorspiel in Radebeul
  1. Kapitel – Ein Rentier verschwindet
  2. Kapitel – Der Prozeß
  3. Kapitel – Lord Lindsey greift ein

Auszüge erschienen in Die blaue Schlange und Karl May in Berlin.

Walther Ilmer stellte eine „erhebliche[...] Anzahl sachlicher Unstimmigkeiten“ fest.[2] Dieter Sudhoff bezeichnete es als einen „der originellsten und skurrilsten ,Karl-May-Romane’“.[3]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. D. Sudhoff: Die blaue Schlange, 2004, S. 593.
  2. W. Ilmer: Zwischen Spott und Hommage, 1995, S. 55.
  3. D. Sudhoff: Die blaue Schlange, 2004, S. 592f.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]