Wadi Halfa
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Wadi Halfa (arabisch وادي حلفا Wādī Halfā) ist eine Stadt am Nil im Norden des Sudan.
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Allgemeines[Bearbeiten]
Wadi Halfa war jahrhundertelang ein wichtiger Handelsort und Nilhafen an der Nordgrenze der nubischen Wüste. Der Ort lag etwa acht Kilometer nördlich des 2. Katarakts. Boote, die vom 1. Katarakt bei Assuan den Nil aufwärts fuhren, legten hier an, bevor sie die nur bei hohem Wasserstand mögliche, schwierige Weiterfahrt nach Süden durch die Stromschnellen antraten. Siehe auch Wadi.
bei Karl May[Bearbeiten]
Wadi Halfa im Werk Karl Mays | |
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Im Roman Im Lande des Mahdi I von Karl May bittet der Leutnant des Reis Effendina den Ich-Erzähler, ihm bei der Suche nach Sklavenjägern behilflich zu sein, die die Frauen und Mädchen der Fessarah geraubt haben.
- »Das ist mein Bote, welchen der Schech el Beled auf meinen Befehl nach Derr gesendet hat,« sagte der Lieutenant. »In welcher Angelegenheit? - Darf ich das erfahren?« - »Du mußt es sogar wissen. Von Derr aus geht ein zweiter Bote nach Abu Simbel, von da aus ein dritter nach Wadi Halfa, von dort aus ein vierter nach Semneh, und so weiter, bis das ganze Nilthal alarmiert ist.« - »So muß etwas ganz Außergewöhnliches geschehen sein!« - »Etwas Ungeheuerliches, ein Sklavenraub, wie er seit Menschengedenken nicht vorgekommen ist. Wenn Schwarze überfallen werden, so ist das etwas Gewöhnliches; beim Raube von Nubiern und Nubierinnen drückt man noch ein Auge zu; wenn aber Araber, welche noch dazu rechtgläubige Moslemin sind, in die Sklaverei geschleppt werden, so ist das eine Sünde gegen den Kuran, welcher über alle Grenzen geht.«[1]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Im Lande des Mahdi I. Gesammelte Reiseerzählungen, Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, Freiburg 1896, 6. Kapitel, S. 404.
Weblinks[Bearbeiten]
- Vollständiger Eintrag in der Wikipedia.