Salomon Zickel: Unterschied zwischen den Versionen
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Salomon Zickel (* 10. März 1829 in Schmiegel; † 9.[1] oder 16. Juli 1916 in Blasewitz) war ein deutsch-amerikanischer Buchhändler.
Inhaltsverzeichnis
Leben[Bearbeiten]
Zickel besuchte in Lissa das Gymnasium und war ab 1864 zunächst als Lehrer tätig, bevor er 1855 Buchhändler wurde. 1857 wanderte er in die USA aus und gründete in New York ein Verlagsgeschäft. Vermutlich kurz nach der Jahrhundertwende gab Zickel sein Verlagsgeschäft auf und kehrte schließlich wieder nach Deutschland zurück, wo er sich vermutlich 1905 in Dresden-Blasewitz niederließ und 1916 verstarb. Er war verheiratet mit Louisa Friedlander und später mit Anna Cohnheim.
Verlag S. Zickel[Bearbeiten]
Die Gründung des Verlags erfolgte am 1. Oktober 1857 in New York.[2] (Angaben des Eintrags Zickel, Salomon aus dem bei Zickel erschienen S. Zickel's Deutsch-Amerikanisches Handlexikon des allgemeinen Wissens zufolge erfolgte die Verlagsgründung erst 1859.)[3] Ab 1865 war Zickel auch mit dem Import deutscher Zeitschriften und Bücher in die USA beschäftigt.
Im Verlag erschienen auch deutschsprachige Zeitschriften und Kalender, in denen Texte aus deutschen Publikationen wahrscheinlich ohne Genehmigung nachgedruckt wurden.
Publikationen des Verlags (Auswahl)[Bearbeiten]
- S. Zickel's Deutsch-Amerikanische Volksbibliothek
- Novellen-Schatz. Ein Unterhaltungsblatt für die Familie
- S. Zickel's deutsch-amerikanische Familienblätter
- [S.] Zickel's illustrirter [deutsch-amerikanischer] Familien-Kalender
Salomon Zickel und Karl May[Bearbeiten]
In von Zickel herausgegebenen Zeitschriften erschienen mehrere Nachdrucke von May-Texten, die der Zeitschrift All-Deutschland!/Für alle Welt! entnommen waren:
Anmerkungen[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Gestatten, mein Name ist Zickel!. Unbekannte May-Abdrucke entdeckt (XXII) zugleich Karl-May-Ausgaben in den USA (VIII), In: Karl May & Co. Nr. 137/2014.