Am Rio de la Plata (GR12)

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Edition im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld
Vorangegangener Band:

Am Stillen Ocean

Karl May
Am Rio de la Plata
Nachfolgender Band:

In den Cordilleren

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Handelnde Personen in
Am Rio de la Plata (GR12)

Rudolfo Alsina
Esquilo Anibal Andaro
Petro Aynas
Ranchero Bürgli
Frau Bürgli
Enrico Cadera
Daya
Gambusino
Antonio Gomarra
Gomez
Gomez' Mutter
Ich-Erzähler
Bruder Jaguar
Hans Larsen
Lopez Jordan
Estanziero Monteso
José Monteso
Mauricio Monteso
Montesos Frau
Montesos Tochter
Frau Rixio
Kaufmann Rixio
Rittmeister Rixio
Geronimo Sabuco, genannt El Sendador
Tupido
Frau Tupido
Frick Turnerstick
Mateo Zarfa
nur erwähnt:
Adolphe Delacour
Juan Gomarra
William Hounters
Lorenzo Latorre


Handlungsorte

Uruguay
Montevideo
Buenos Aires
San José
Mercedes
Peninsula del Jacaré
Entre Rios

Am Rio de la Plata ist der erste von zwei zusammenhängenden Südamerika-Romanen (der zweite heißt In den Cordilleren), die Karl May in den Jahren 1888 bis 1890 schrieb. Ursprünglich wurden beide Teile von 1889 bis 1891 unter dem Titel El Sendador in der Zeitschrift Deutscher Hausschatz in Wort und Bild veröffentlicht, im April 1894 erschien die erste Buchausgabe. Die Unterschiede zwischen Zeitschriften- und Buchfassung sind nur geringfügig.

1910 erschien eine illustrierte Ausgabe mit Bildern von Claus Bergen.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Band besteht aus 5 Kapiteln:

  • Erstes Kapitel: In Montevideo
Der Ich-Erzähler (der nur an einer Stelle Charley genannt wird, ansonsten aber offenbar keinen Namen hat) befindet sich am Anfang der Erzählung in Montevideo, wo er mit einem Oberst Latorre verwechselt wird, der allem Anschein nach zu einer Gruppe von Aufständischen gehört. Der Erzähler, der mit der Innenpolitik des Landes nichts zu tun haben will, verlässt Montevideo mit einer Gruppe von Teesammlern unter Leitung eines Sennor Mauricio Monteso. Dieser will den Erzähler überreden, einen geheimen Inka-Schatz zu suchen. Ein Kipu – eine Knotenschrift – mit einer Wegbeschreibung zum Schatz kann vom Besitzer derselben, einem berühmten Sendador namens Geronimo Sabuco, nicht entziffert werden. Der Ich-Erzähler ist misstrauisch gegen die Teesammler, stimmt aber zu, weil er die Sache interessant findet.
  • Zweites Kapitel: Bei den Bolamännern
Auf dem Weg von Montevideo nach San José, der zusammen mit Monteso und seinen Männern zurückgelegt wird, lernt der Ich-Erzähler die Ehefrau des Kaufmanns Rixio kennen, der ihn zur Zusammenarbeit zugunsten von Latorre bewegen will, was ihm aber nicht gelingt. Auf der gleichen Reise kommt auch ein Kontakt mit Lopez' Bolamännern zustande. Der Ich-Erzähler lernt Bruder Hilario kennen, als dieser ihn und Mauricio Monteso vor der Gefangennahme durch Lopez' Bolamänner in eine Estanzia lotst. Gleich darauf erfährt der Leser, welchen Einfluss der Frater besitzt. Als der "Major" Cadera der Bolamänner die Auslieferung beider Männer fordert, verweigert dies Hilario und erwähnt dabei seinen Titel Bruder Jaguar, worauf der zuvor forsche Major schlagartig kleinlauter wird.
  • Drittes Kapitel: Bruder Jaguar
Auf einem Rancho treffen sie Bruder Jaguar bei einem Sterbenden, der bezeugt, dass er einst beobachtet habe, wie der Sendador einen Mord beging, um die Knotenschrift an sich zu nehmen. Der Vater Jaguar schließt sich der Reisegesellschaft an. Wenig später stößt auch noch Frick Turnerstick mit seinem Steuermann Larsen zu der Gruppe. Mit einer List befreien sie sich bald aus der Gefangenschaft der Leute Lopez Jordans und reisen über Buenos Aires weiter nach Corrientes. Allerdings verunglückt ihr Schiff, und auf dem Rancho, den sie aufsuchen, werden sie wieder von Lopez Jordans Leuten umstellt. Gemeinsam mit Gomarra gelingt ihnen aber die Flucht.
  • Viertes Kapitel: In der Höhle des Löwen
Mit der Höhle des Löwen ist das Castillo del Libertador gemeint, der Sitz eines Generals von Jordan. Bei einem Erkundungsgang am Flussufer wird der Erzähler von den Bolamännern gefangen genommen und gleichzeitig seine Kameraden und Begleiter. Man bringt sie zum Castillo, wo man den "General" kennenlernt, der über das Schicksal der Gefangenen entscheiden soll. Mit der Behauptung, eine wichtige Mitteilung für Jordan zu haben, kann der Ich-Erzähler wieder einmal Zeit gewinnen. Nachdem Jordan herbeigerufen worden war und nun einen Teil der wichtigen Mitteilung erfährt, wendet sich das Blatt, und Jordan will mehr erfahren. Dem Ich-Erzähler gelingt es, wieder Zeit zu gewinnen und mit seinen Begleitern zu flüchten.
  • Fünftes Kapitel: Der Pampero
Auf der Flucht kommt die Gruppe auf einem Schiff in den "Pampero"-Sturm, kommt aber an Land und wird gerettet. Gomarra berichtet, dass sein Bruder einst ermordet wurde, als er beobachtete, wie ein Unbekannter Kipus versteckt hat. Der Beweis, dass jener Unbekannte niemand anderes als der Sendador gewesen sei, bringt Gomarra auf die Seite der Gesellschaft, und man stellt gemeinsam den Verfolgern eine Falle im Sumpf. Die Jordanisten können von Regierungstruppen gefangen genommen werden.

Vertonungen[Bearbeiten]

2009 wurde der Band in der Bearbeitung des Karl-May-Verlags als Hörbuch eingesprochen. Sprecher war Heiko Grauel.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.


Weblinks[Bearbeiten]

  • Der Text der Erstausgabe (Zeitschriftenfassung) auf den Seiten der KMG online.