Semawa
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Semawa (auch Gökala) ist eine indische Prinzessin und die Tochter von Banda, dem Maharadscha von Nubrida, und von Kalida (Bertha), einer Deutschen. Sie spricht deutsch.
Semawa ist 21 Jahre alt. Vor etwas mehr als sechs Jahren verliebte sich Graf Alexei Polikeff in sie, wurde aber abgewiesen. Er rächte sich dadurch, dass er Banda, Semawas Vater, als dieser sich auf einer Reise in Russland befand, durch eine Intrige als Verbrecher festnehmen und nach Sibirien deportieren ließ.
Semawa wurde in ein Kloster in Orenburg gesteckt. Polikeff holte sie dort, sich als ihr Befreier aufspielend, heraus und reiste mit ihr durch ganz Europa.
- "Er sperrte mich ein; er entzog mir die Nahrung. Ich mußte hungern und dürsten. Er schleppte mich von Ort zu Ort, von Land zu Land und that Alles, mich so elend zu machen, daß es mir als eine Rettung erscheinen mußte, von ihm geliebt zu werden und seine Liebe zu erwidern."[1]
In Konstantinopel lancierte er sie als Spionin in die Nähe der Prinzessin Emineh. Dort lernt sie Oskar Steinbach kennen; beide verlieben sich ineinander. Semawa kann Steinbach aber nicht um Hilfe bitten, da Polikeff sie mit der Drohung erpresst, sie würde ihrem Vater sehr schaden, wenn sie ihn verließe oder irgendjemandem von ihrem Schicksal erzähle.
Nach seiner Flucht aus Konstantinopel nimmt Polikeff Semawa mit nach Kairo, wo Lord Eagle-nest sie ausfindig macht. Steinbach kommt jedoch nicht rechtzeitig von seiner Mission bei den Beni Sallah zurück, um Semawa in Kairo zu treffen; Polikeff entkommt mit ihr auf dem Dampfer La bouteuse von Capitain Leblanc übers Mittelmeer.
In Amerika erfährt Steinbach von dem Schicksal Bandas und reist nach Sibirien. Dort trifft er in Platowa Semawa, die jetzt Gökala genannt wird, und Polikeff. Semawa schließt sich nun Steinbach an, der mit ihr zum Gut von Peter Dobronitsch reist, wo Semawa ihren Vater wiedertrifft.
Sie reist nach Abschluss der Abenteuer mit Steinbach als dessen Braut nach Bad Wiesenstein.
siehe auch[Bearbeiten]
Anmerkungen[Bearbeiten]
- ↑ Karl May: Deutsche Herzen, deutsche Helden. In: Karl Mays Werke, S. 28268 (vgl. KMW-II.24, S. 2553).
Literatur[Bearbeiten]
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.