Karl-May-Haus (Museum): Unterschied zwischen den Versionen
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* Nicolas Finke: ''Der Spitzel aus der Karl-May-Straße. Das dunkle Kapitel des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal / Die Karl-May-Szene und die Stasi, Teil 10''. In: [[Karl May & Co. Nr. 164]]. | * Nicolas Finke: ''Der Spitzel aus der Karl-May-Straße. Das dunkle Kapitel des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal / Die Karl-May-Szene und die Stasi, Teil 10''. In: [[Karl May & Co. Nr. 164]]. | ||
* [[Ben Hänchen]]: ''„Ich bin froh über jedes Fenster, das nicht drin ist“. André Neubert, Leiter des Karl-May-Hauses, im Interview''. In: [[Karl May & Co. Nr. 167]], [[2022]]. | * [[Ben Hänchen]]: ''„Ich bin froh über jedes Fenster, das nicht drin ist“. André Neubert, Leiter des Karl-May-Hauses, im Interview''. In: [[Karl May & Co. Nr. 167]], [[2022]]. | ||
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Version vom 1. Januar 2023, 13:04 Uhr
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Im Geburtshaus des Schriftstellers Karl May in Hohenstein-Ernstthal befindet sich seit dem 12. März 1985 ein Memorial-Literaturmuseum mit einer Dauerausstellung zu Karl Mays Leben und Werk.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 12. März 1985 eröffnete das Haus "Karl-May-Haus" mit einer Ausstellung über Leben und Werk des Schriftstellers sowie dem nachgestalteten Wohn- und Arbeitsraum der Familie May. Am 25. Februar 1987 begann die erste Sonderausstellung – seitdem eine alljährliche Tradition anlässlich Mays Geburtstags.
Am 15. September 1997 musste das Museum vorübergehend schließen: Bei Arbeiten am Gebäude waren Schäden festgestellt worden, die einen Abriss und Neubau des Dachstuhls erforderten. Am 25. Februar 1998 wurde das Haus nach über fünfmonatiger Schließung wiedereröffnet.
Am 25. Februar 2001 eröffnete gegenüber des Museums (Karl-May-Str. 51) die Karl-May-Begegnungsstätte. Damit stehen dem Karl-May-Haus heute über 200m² für Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Museumspädagogik zur Verfügung.
Im September 2014 wurde mit einem notwendig gewordenen Umbau des Karl-May-Hauses begonnen, mit dem auch eine Neugestaltung der Dauerausstellung einhergeht. Die Wiedereröffnung des Museums ist für Mai 2015 geplant.
Arbeit
Neben der Dauerausstellung finden seit 1987 zusätzlich jährlich wechselnde Sonderausstellungen an verschiedenen Orten (zuletzt vor allem in der Karl-May-Begegnungsstätte) statt.
Sammelschwerpunkt des Museums sind Übersetzungen nach 1945.
Am 10. Oktober 1987 konstituierte sich der Wissenschaftliche Beirat Karl-May-Haus, der seit 1989 die Karl-May-Haus Information, eine Museumsschrift, herausgibt.
Museumskomplex
Karl-May-Haus
Im Erdgeschoss befindet sich im ehemaligen "Großmutterstübchen" der Kassen- und Verkaufsraum.
Darüber gibt es die Dauerausstellung zu Leben und Werk.
In der zweiten Etage wurde eine typische Heimweberstube nachgebaut. Auch die Sammlung der fremdsprachigen Karl-May-Bände wird in diesem Geschoss präsentiert.
Unter dem Dach, im ehemaligen Taubenschlag, gibt es noch ein kleine Ausstellung zu dem einzigen DDR-Kinderfilm nach Karl May, "Die Spur führt zum Silbersee".
Bis zur Eröffnung der Karl-May-Begegnungsstätte war das abgesenkte Kellergewölbe als Sitzungs- und Vortragsraum genutzt worden. Inzwischen wurde es in die Dauerausstellung einbezogen und enthält nun eine Bergwerksszene aus Mays Roman "Der verlorne Sohn".
2006 wurde auch der Garten des Karl-May-Hauses wieder so hergerichtet, wie er zu Mays Zeiten ausgesehen haben muss.
Karl-May-Begegnungsstätte
2001 wurden gegenüber dem Karl-May-Haus noch weitere Räumlichkeiten für Vorträge, Ausstellungen und sonstige Zwecke eingerichtet: die Karl-May-Begegnungsstätte mit dem Beinamen "International Karl May Heritage Center". Sie wird betrieben von der Interessengemeinschaft Karl-May-Haus e.V.
In der Begegnungsstätte wurden im Erdgeschoss zwei Räume für eine Zinnfigurenausstellung reserviert. Das Werner-Legère-Zimmer hat ebenfalls dort seinen festen Platz.
Im Garten und Hof der Begegnungsstätte wurde 2006 ein teilweise überdachtes Lapidarium eingerichtet und ein Tipi lädt (samt Grillecke) zu Veranstaltungen im Freien ein.
Literatur
- Wolfgang Hallmann/Christian Heermann: Reisen zu Karl May. Erinnerungsstätten in Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Westsachsen Verlag Zwickau 1992.
- André Neubert: Das Karl-May-Haus und seine Besucher. Eine Kurzanalyse der Erhebung zur Resonanz des Karl-May-Hauses. In: Karl-May-Haus Information Nummer 11/1998, S. 75–77.
- André Neubert: Zwanzig Jahre Karl-May-Haus. In: Karl-May-Haus Information Nummer 18/2004, S. 2–14.
- Karl-May-Haus. Hohenstein-Ernstthal. In der Reihe Sächsische Museen, Verlag Janos Stekovics 2007.
- Hans-Dieter Steinmetz: Karl Mays Wohnsitze in Hohenstein-Ernstthal. In: Karl-May-Haus Information Nummer 21/2008, S. 4–23, insb. S. 6–10.
- André Neubert: Anmerkungen zum Karl-May-Geburtshaus als Museum im Jahr 2008. In: Karl-May-Haus Information Nummer 22/2009, S. 45 f.
- Wolfgang Hallmann: Vom Wohnhaus zum Museum - 30 Jahre Karl-May-Haus. In: Der Beobachter an der Elbe Nr. 24, 2015.
- Tanja Trübenbach: Altes Museum im neuen Glanz. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 187, 2016.
- Nicolas Finke: Stasi-Netz in der Weberstadt. Von 1987 bis zur Wende war der Leiter des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal, Ekkehard Fröde, eifriger IM / Die Karl-May-Szene und die Stasi, Teil 9. In: Karl May & Co. Nr. 161, 2020.
- Nicolas Finke: Der Spitzel aus der Karl-May-Straße. Das dunkle Kapitel des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal / Die Karl-May-Szene und die Stasi, Teil 10. In: Karl May & Co. Nr. 164.
- Ben Hänchen: „Ich bin froh über jedes Fenster, das nicht drin ist“. André Neubert, Leiter des Karl-May-Hauses, im Interview. In: Karl May & Co. Nr. 167, 2022.
- Uwe Teusch: Das Warten hat ein Ende · Das Karl-May-Haus wurde nach knapp drei Jahren (Um)-Bauzeit wiedereröffnet. In: Karl May & Co. Nr. 169, 2022.
Weblinks
- Homepage des Karl-May-Hauses.
- Eintrag im Karl-May-Wanderweg.
- "Auf den Spuren von Karl May. Heimatkundliche Exkursion".
- Homepage von Thorsten Goerke (Panorama-Bilder vom Karl-May-Haus, 2012).