Satan und Ischariot II (GR21): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2018, 17:11 Uhr
Edition im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld | ||
Vorangegangener Band: | Karl May Satan und Ischariot II |
Nachfolgender Band: |
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Der zweite Teil der Satan und Ischariot-Trilogie erschien im März 1897 als Band 21 der "Gesammelten Reiseerzählungen". Er enthält den Text "Krüger-Bei" aus dem Hausschatz, allerdings ohne das von Heinrich Keiter gestrichene Kapitel "In der Heimath", dessen Zusammenfassung May lediglich durch eine eigene ersetzte.
1911 erschien eine illustrierte Ausgabe mit Bildern von Claus Bergen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten]
Die Deutschen, die in der Mine schuften, können durch einen Geheimgang befreit werden. Dabei stößt Old Shatterhand in der Wohnung Harry Meltons auf einen Brief, aus dem hervorgeht, dass Jonathan Melton, der Sohn seines Bruders, mit einem Millionärssohn namens Small Hunter Richtung Orient unterwegs ist und diesem verblüffend ähnlich sieht.
Old Shatterhand schafft nun Frieden zwischen den Mimbrenjos, Yumas und den Aussiedlern. Der Häuptling der Yumas, "Listige Schlange" erhält Judith Silberstein zur Frau und der Haziendero seine Hazienda zurück.
Das nun im Manuskript folgende Teilstück "In der Heimath" war damals von Heinrich Keiter ersatzlos gestrichen worden, und auch Karl May verzichtete darauf, es wieder in die Buchausgabe aufzunehmen. Stattdessen gibt der Ich-Erzähler eine Art Zeitrafferwiedergabe: Früher nahm der Ich-Erzähler zwei arme, musisch begabte Teenager unter seine Fittiche und ermöglichte ihnen in Dresden eine Ausbildung. Franz Vogel wurde Violinist und seine Schwester Martha Sängerin. Als der Ich-Erzähler wieder einmal nach der Residenz fuhr, um die Geschwister zu besuchen, lernte er den Ölmillionär Konrad Werner kennen, der ihm für eine frühere Rettung dankbar war. Dieser verliebt sich heftig in Martha, heiratet sie und zieht mit ihr wieder in die USA.
Jetzt schließt die Handlung wieder an die Felsenburg-Geschichte an: Old Shatterhand trifft in San Francisco überraschend auf die unglückliche Martha und ihre Familie. Er kann ihr aber nicht helfen.
Zwei Jahre später (nach einer Orientreise) ist Old Shatterhand in Dresden und erhält überraschend Besuch von Winnetou und Franz Vogel. Konrad Werner sei bankrott und der ausgewanderte Onkel der Geschwister Vogel, ein reicher Mann namens Jäger/Hunter, sei verstorben. Old Shatterhand erinnert sich sofort an den Brief, den er bei Harry Melton fand, und vermutet, dass sich Jonathan Melton für den Erben des Vermögens, Small Hunter, ausgeben will. Old Shatterhand und Winnetou reisen sofort nach Kairo, wohin Hunters Spur führt, und treffen dort auf Emery Bothwell. Bei der Verfolgung Meltons begegnen sie auch Krüger-Bei, aber Thomas und Jonathan Melton entkommen.
Wenigstens gelingt Old Shatterhand/Kara Ben Nemsi der Nachweis, dass der echte Small Hunter ermordet wurde. Die Erben des Vermögens sind somit Franz und Martha.
Vertonung[Bearbeiten]
Nachdem sich vor einigen Jahrzehnten bereits Maritim und Kurt Stephan an dem Stoff versucht haben, ist die gesamte "Satan und Ischariot"-Trilogie erst in den letzten Jahren aufwendig und mit prominenten Sprechern neu vertont worden.
Literatur[Bearbeiten]
- Hartmut Kühne: Satan und Ischariot II. In: Gert Ueding (Hg.): Karl-May-Handbuch. Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2001, S. 217-219. ISBN 3-8260-1813-3
- Hainer Plaul: Illustrierte Karl May Bibliographie. Unter Mitwirkung von Gerhard Klußmeier. Edition Leipzig 1988. ISBN 3-361-00145-5 (bzw.) K. G. Saur München–London–New York–Paris 1989. ISBN 3-598-07258-9
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Karl-May-Bibliografie 1913-1945, Karl-May-Verlag, Bamberg 2000, ISBN 3780201577
- Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: Entstehung und Ausbau der Gesammelten Werke. Eine Erfolgsgeschichte seit 110 Jahren, in: Der geschliffene Diamant, Bamberg-Radebeul, 2003, ISBN 3-7802-0160-7
Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.