Uleh-leh

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Uleh-leh

Uleh-leh, auch Oleh-leh[1], war früher der Hafen von Kota Radscha, der Hauptstadt der Provinz Aceh auf Sumatra. Der heutige Name des Ortes ist Ulèë Lheuë (englisch) oder Oleelheue. Die kleine Küstenortschaft wurde beim verheerenden Tsunami im Jahre 2004 schwer betroffen. Der Name setzt sich zusammen aus Ulèë ("Haupt") und Lheuë ("kleine Halbinsel").

bei Karl May[Bearbeiten]

Uleh-leh
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Et in terra pax/Und Friede auf Erden!
Reisetagebücher

im Leben[Bearbeiten]

die Bahn zwischen Uleh-leh und Kota Radscha

Am 6. November 1899 landet Karl May während seiner Orientreise, auf der "Coen" von Padang kommend, in Uleh-leh.

Uleh-leh ist nicht groß, fast durchwegs aus Holz gebaut. Der Stil der Häuser ist darauf berechnet, möglichst luftig zu sein und doch genügend Schutz gegen die sehr kräftigen Monsunregen zu gewähren. Ein breiter, aus Bohlen zusammengefügter Landungssteg reicht in die See hinein. Große Fahrzeuge können sich ihm nicht nähern. Bei der Ankunft von Passagierdampfern entwickelt sich auf ihm ein außerordentlich buntes, hochinteressantes Treiben.[2]

Mit der Bahn fährt er nach Kota Radscha weiter.

im Werk[Bearbeiten]

Mit seinen Reisegefährten Sir John Raffley, dem Governor, Mary Waller und dem jungen Chinesen Tsi landet der Erzähler in Uleh-leh. Sie sind auf der Privatyacht Yin von Sir John von Padang hierher gereist, um Marys Vater, den Missionar Waller aus der Gefangenschaft zu befreien. Sie verlassen den Hafen sofort und fahren mit der Bahn nach Kota Radscha. Die Beschreibung Uleh-lehs im Werk deckt sich Wort für Wort mit der oben zitierten Passage aus seinem Reisetagebuch.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Laut Karl-May-Atlas, S. 381.
  2. Ekkehard Bartsch/Hans Wollschläger: Karl Mays Orientreise 1899/1900. In: Lothar und Bernhard Schmid (Hrsg.): In fernen Zonen. Karl Mays Weltreisen, Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul 1999, ISBN 3-7802-0082-1, S. 200.

Weblinks[Bearbeiten]